A5 ist ein Erfolgsbeispiel, Summerauerbahn kann es werden
Wien (bmvit/sts) - Die zentralen Vorteile von PPP-Modellen seien der erhöhte Wettbewerb
und die Beschleunigung des Infrastrukturausbaus. "Besonders wichtig ist die Tatsache, dass ein Mehr an Wettbewerb
erzielt werden kann. Durch den intensiverenden Wettbewerb konnten wie man am Modell der A5 sieht durchaus günstigere
Preise für die öffentliche Hand lukriert werden.", sagt Verkehrsstaatssekretär Helmut Kukacka
am 13.09. im Rahmen einer Veranstaltung der Industriellen Vereinigung. Die Einsatzmöglichkeiten von Public
Private Partnership-Modellen im Infrastrukturausbau seien vielseitigen. "Österreich steht meiner Meinung
nach erst am Anfang des Trends hin zu mehr privatem Engagement im Verkehrsinfrastrukturbereich", so Kukacka.
Als wesentlichen Erfolgsfaktor für PPP-Modelle sieht der Verkehrsstaatssekretär in der Risikoaufteilung:
"PPP bedeutet nicht, dass das Risiko beim Staat bleibt, die Gewinne hingegen aber privatisiert würden.
PPP meint vielmehr, dass jeder Partner jene Aufgaben erfüllt, die er besser erfüllen kann", erklärt
Kukacka.
Das Verkehrsministerium hat derzeit mit dem PPP-Modell Summerau-Phyrn/Schober-Spielfeld auf der Schiene und der
Errichtung eines Ostrings (A5, S1, S2) um Wien neben einigen kleineren Projekten 2 größere konkrete
PPP-Modelle in Prüfung bzw. Umsetzung. Während im Straßenausbau beispielsweise das Projekt A5 sehr
erfolgreich verläuft, stecke die PPP-Entwicklung auf der Schiene noch in den Kinderschuhen, wie Kukacka sagt.
"Ein PPP-Projekt wie es derzeit für die Achse Summerau-Linz-Pyhrn-Schober-Spielfeld diskutiert wird,
hat europaweiten Vorzeigecharakter als erstes PPP-Modell im Schieneninfrastrukturbereich."
Kukacka wies aber auch auf die Grenzen von PPP-Modellen hin: "Die Projekte müssen einzeln bewertet werden,
ob diese Art von Partnerschaft auch tatsächlich einen Nutzen bringt, denn PPP ist kein Allheilmittel".
Die österreichische Bundesregierung hat daher beschlossen für jedes einzelne Projekt (konkret beim PPP-Ostregion
realisiert) einen Public Sector Comparator aufzustellen. Das ist eine Vergleichsrechnung die den erbrachten Zusatznutzen
im Vergleich zu einer herkömmlichen Realisierung überprüfen soll. |