Energieminister Bartenstein am 3. OPEC International Seminar – Versorgungssicherheit und Klimaschutz
im Mittelpunkt
Wien (bmwa) - "Die OPEC ist ein wichtiger und wertvoller Partner Österreichs und hat ihren
Sitz in Wien", sagte Energieminister Martin Bartenstein am 12.09. anlässlich seiner Teilnahme am 3. OPEC
International Seminar. Bartenstein: "Die OPEC ist seit 40 Jahren zu einem Teil dieser Stadt geworden. Wien
ist mit der OPEC, der IAEA und dem Sekretariat der Energie-Gemeinschaft für Südost-Europa die Energie-Hauptstadt
Europas geworden."
Minister Bartenstein diskutierte zusammen mit Mohamed Bin Dhaen Al Hamli, Minister für Energie der Vereinigten
Arabischen Emirate, Claude Mandil, Executive Director der International Energy Agency, Guoqiang Tang, China, Dr.
Shokri Ghanem, Libyen, und Jeroen van der Veer, Chief Executive der Royal Dutch Shell plc, über die Anforderungen
an die Konsumentenländer zur Sicherung der Energieversorgung und an die Investitionen in Raffinerie-Kapazitäten.
Bartenstein: "Die Importabhängigkeit Europas steigt auf 70 % bis 2030. Europa muss sich zu einer gemeinsamen
Energiepolitik bekennen und Partnerschaften mit den Energielieferanten eingehen. Der EU-OPEC Dialog ist dafür
ein gutes Beispiel." Die Europäische Union werde dafür eine jährliche strategische Analyse
der Energiepolitik vorlegen. Erstmals soll die Überprüfung der europäischen Energiepolitik beim
Frühjahrsrat 2007 präsentiert werden. Den Grundstein für diese Maßnahme legte die österreichische
EU-Präsidentschaft im März 2006.
Weitere Schwerpunkte der EU Energiepolitik seien die Steigerung der Energieeffizienz, der Klimaschutz und der Ausbau
der erneuerbaren Energien. Bartenstein: "Klimaschutz, Energieeffizienz und erneuerbare Energieträger
haben Schlüsselrollen in der europäischen Energiepolitik." Für Österreich werden ambitionierte
Ziele gesetzt: 20 % Energieeinsparung bis 2020, Verdoppelung des Einsatzes erneuerbarer Energieträger bis
2020. Bartenstein: "Trotz dieser Ziele werden fossile Energieträger in den nächsten Jahren ihre
dominierende Rolle behalten. Es ist daher entscheidend, CO2-neutrale und damit klimaschonende Technologien zu entwickeln." |