Wien geht neue Wege bei der Förderung des musikalischen Nachwuchses
Wien (rk) - Die Musik- und Singschule Wien startet gemeinsam mit dem Stadtschulrat für
Wien im heurigen Schuljahr eine neue Initiative. Unter dem Motto "Die Musikschule kommt zu den Kindern"
wird ab dem heurigen Schuljahr an fünf ausgewählten Volksschulen und einer Hauptschule verstärkt
Unterricht auf Musikinstrumenten bzw. in Chorgesang und Stimmbildung angeboten.
Musik liegt in der Luft
In einer Schnupperphase werden den Kindern im Rahmen des Vormittagsunterrichtes klassische Streich- und
Blasinstrumente vorgestellt. Danach haben diejenigen, die ihre Kenntnisse vertiefen wollen, die Möglichkeit,
das Instrument ihrer Wahl am Nachmittag gegen Bezahlung der üblichen Musikschul-Gebühren in ihrer Schule
bei qualifizierten Fachlehrkräften zu erlernen. Dabei kommen flexible Unterrichtsformen zum Tragen, eines
der wesentlichen Elemente ist Ensemblespiel im Streich- oder Blasorchester. Die dafür notwendigen Übungsinstrumente
können von der Musik- und Singschule Wien ausgeliehen werden. Werden nicht alle Stunden von Kindern der ausgewählten
Volks- oder Hauptschule ausgefüllt, sind diese Angebote für Kinder anderer Volksschulen offen und nutzbar.
Im Schuljahr 2006/07 sind die Volksschulen Zieglergasse 21 und Neustiftgasse 98-102 in 1070 Wien, Karl-Toldt- Weg
21 und Mondweg 73-83 in 1140 Wien sowie die Hauptschule Dr.- Skala-Straße in 1210 Wien Kooperationspartner.
Auch die Singschule Wien trägt der großen Nachfrage Rechnung und ist ab dem bevorstehenden Schuljahr
an zusätzlichen Standorten vermehrt präsent und bietet dezentral Stimmbildung an.
Zwtl.: Erfolgreiche Kooperation mit dem Stadtschulrat
Dazu Vizebürgermeisterin Grete Laska am Mittwoch: "Um dem historisch gewachsenen Ruf der Musikstadt Wien
auch weiterhin gerecht zu werden, kümmern wir uns intensiv um die Nachwuchsförderung und bieten eine
lebendige und zeitgemäße Musikausbildung. Mit der Initiative "Die Musikschule kommt zu den Kindern"
werden gezielte Maßnahmen gesetzt, eine vermehrte Anzahl von Kindern und Jugendlichen für Orchesterinstrumente
bzw. Stimmbildung und Chorgesang zu interessieren." Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl: "Mich
freut dieses Projekt gleich mehrfach: Es ist erstens ein neuer und innovativer Ansatz zur musikalischen Förderung
unserer SchülerInnen. Überdies bedeutet es eine wesentliche Bereicherung des vielfältigen Angebots,
das wir unseren Kindern in den Wiener Schulen legen. Ich bin vom Erfolg dieses Projektes überzeugt und denke,
dass es auch ein positives Zeichen dafür ist, wie gut unsere Schulen mit anderen Einrichtungen kooperieren
das kann durchaus beispielgebend für viele weitere zukünftige Kooperationen sein." "Ein wichtiger
Schritt in Richtung Chancengleichheit auch für die Kinder, die im Moment noch keinen Musikschul-Platz haben,
aber trotzdem ein Instrument erlernen wollen oder sich für das Singen begeistern", freut sich Swea Hieltscher,
Leiterin der Musik- und Singschule Wien.
Mit dieser Maßnahme wird eine kontinuierliche Fächerprofil- Entwicklung in der Musikschule Wien vorangetrieben,
die eine attraktive Vielfalt bietet und dem musikalischen Nachwuchs im Musikland Österreich neue Chancen eröffnet.
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