Konjunktur bringt Kommunen unerwartetes Steuerplus
Linz (lk) - Nach einem recht gutem Wachstum der Ertragsanteile für die oö. Gemeinden im
Jahr 2005 war noch zu Jahresbeginn den oö. Kommunen ein Einnahmenminus von 1,3 bis 1,7 % für das heurige
Jahr prognostiziert worden. Die Wirtschaftsforscher begründeten diese Vorausschau mit der letzten Etappe der
Steuerreform.
Oberösterreichs Gemeindereferent Landesrat Dr. Josef Stockinger bringt jetzt den 445 oö. Städten
und Gemeinden eine positive Nachricht. Die stark anziehende Wirtschaftskonjunktur bringt neben mehr Arbeitsplätzen
auch ein Ansteigen der Steuereinnahmen, sodass Oberösterreichs Gemeinden in der aktuellen Vorausschau des
Gemeinderessorts mit einem Einnahmenplus von mehr als 2 % im heurigen Jahr rechnen können. "Der positive
Einnahmentrend festigt sich seit Sommer", so Stockinger. "Die Konjunktur ist wirklich spürbar! Insgesamt
wird dies bis Jahresende 25 Millionen Euro Mehreinnahmen für Oberösterreichs Gemeinden bringen, in den
ursprünglichen Budgetprognosen waren noch 20 Millionen Mindereinnahmen erwartet worden (bei einem Gesamtsteuerkuchen
aus Ertragsanteilen von knapp über 1 Milliarde Euro für Oberösterreichs Kommunen).
Stockinger: "Die erfreuliche Entwicklung bei den Ertragsanteilen ist das untrügliche Zeichen, dass Konjunktur
in Österreich voll angesprungen ist. Die Wirtschaft investiert, die Zahl der Beschäftigten steigt, dadurch
gibt es mehr Lohnsteuereinnahmen. Durch den vermehrten Konsum steigen außerdem die Mehrwertsteuereingänge
an". |