Die Kunsthalle Leoben zeigt 2007, im Jubiläumsjahr der ethnologischen Groß- ausstellungen
5000 Jahre chinesische Kultur mit Sensationsfunden auch chinesischen Herrschergräbern
Leoben (stadt) - Im Jahr eins nach der Landesausstellung "made in styria" (1997), startete
Leoben mit ethnologischen Großausstellungen und zeigte in weiterer Folge, wie die infrastrukturelle Nachnutzung
von Landesausstellungen erfolgreich verlaufen kann.
Die Partnerschaft mit der im Norden der ostchinesischen Provinz Jiangsu gelegenen Stadt Xuzhou (9,3 Mio Einwohner)
hatte es möglich gemacht, im Jahr 1998 Grabfunde der Han-Dynastie nach Leoben zu bekommen. Über 100.000
Besucher aus ganz Europa waren bei der Ausstellung "China - verborgene Schätze" der Ausgangspunkt
dafür, dass sich Leoben nunmehr als internationaler Ausstellungsort von Hochkulturen etablieren konnte.
In der Folge wurden in Leoben hochkarätige, ethnologische Ausstellungen ausgerichtet, die mittlerweile rund
1 Million Besucher in die Stadt gebracht haben.
Die Jubiläumsausstellung 2007 in der Kunsthalle Leoben zeigt einzigartige Kunstschätze aus dem Reich
der Mitte. Rund 200 hochkarätige Kunstobjekte werden einen faszinierenden Einblick in 5.000 Jahre chinesische
Kultur gewähren. Diese einmalige Schau chinesischer Kunst wurde einmal mehr durch die Kooperation mit der
Partnerstadt Xuzhou und dem Kunsthistorischen Museum Wien ermöglicht.
Highlights der Ausstellung sind Sensationsfunde aus der Zeit der Han-Dynastie (206 v. Chr. - 220 n.Chr.), die erst
kürzlich von chinesischen Archäologen bei Ausgrabungen im Raum von Xuzhou freigelegt wurden. Darunter
ein imposanter Jadepanzer und ein Jadesakrophag von unschätzbarem Wert. Bisher wurde der Öffentlichkeit
nur in Peking und Hongkong eine Auswahl dieser kunsthistorisch äußerst bedeutenden Objekte präsentiert.
Die nächstjährige China-Ausstellung beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Zeit der Han-Dynastie,
sondern gibt einen Einblick in die überaus interessante 5000-jährige Entwicklung der chinesischen Kunst
und Kultur von der Steinzeit bis zur Qing-Dynastie.
Leoben wird diese chinesischen Kulturgüter exklusiv in Europa zeigen
"Mit der großartigen China-Ausstellung "Jade und Gold" setzt die Stadt Leoben ihre
eindrucksvolle Reihe kulturgeschichtlicher Ausstellungen fort und setzt im Jahr 2007 damit einen besonderen Höhepunkt.
Die reiche archäologische Hinterlassenschaft Chinas wird mit dieser Ausstellung am Beispiel der faszinierenden
Objekte aus den Gräbern chinesischer Fürsten in einer besonders spannenden architektonischen Gestaltung
präsentiert werden. Faszination und Staunen vor den Zeugnissen der chinesischen Hochkultur sind garantiert",
sagt der Generaldirektor des Kunsthistorischen Museums in Wien, Professor Wilfried Seipel, der gemeinsam mit der
Leiterin der Kunsthalle Leoben, Mag. Susanne Leitner-Böchzelt, als Kurator der Jubiläumsausstellung verantwortlich
zeichnet. |