Die ersten Pflegeberatungsschecks sind in der Post!  

erstellt am
25. 09. 06

Hilfswerk-Präsident Othmar Karas fordert flächendeckenden Ausbau zum Schutz von Pflegebedürftigen und pflegenden Angehörigen
Wien (hilfswerk) - Ab 26.09. bekommen viele Pflegebedürftige wertvolle Post. Alle Personen in der Stadt Salzburg, Stadt Graz und im niederösterreichischen Industrieviertel, die zum ersten Mal Pflegegeld bekommen oder höher eingestuft wurden, erhalten die ersten Pflegeberatungsschecks zugestellt. Mit diesem Pflegeberatungsscheck können die betroffenen Menschen sich kostenlos professionelle Beratung ins Haus holen. Die Fachkräfte der bewährten Trägerorganisationen (Hilfswerk, Caritas, Diakonie, Rotes Kreuz und Volkshilfe) beraten zu allen Fragen des Pflegegeldes, der Möglichkeiten der mobilen Pflege, der Unterstützung und Entlastung von pflegenden Angehörigen, der möglichen Anpassung der Wohnung und allen weiteren Fragen, die Pflegebedürftige und deren pflegende Angehörigen zum Thema Pflege haben.

"Dieses Pilotprojekt der Träger mit Unterstützung des Sozialministeriums ist ein erster, sehr wichtiger Schritt, für den wir lange gekämpft haben", sagt Hilfswerk-Präsident Othmar Karas, "Denn Pflegebedürftige und deren Angehörige brauchen mehr Unterstützung. Wir wollen nicht, dass aus Unwissenheit Pflegefehler passieren, dass pflegende Angehörige sich physisch und psychisch ausbrennen." Daher fordert Karas auch den flächendeckenden Ausbau des Modells: "Wir lassen die Pflegebedürftigen und deren Angehörigen nicht im Stich. Aber die Politik muss uns dabei helfen!", so Karas abschließend.

Das Hilfswerk ist im Bereich der mobilen Pflege die größte Organisation in Österreich. Es unterstützt regelmäßig 20.910 alte und kranke Menschen durch professionelle Hilfe und Pflege daheim. Das Hilfswerk beschäftigt 7.600 MitarbeiterInnen. Die Gesamtleistung des Hilfswerks (Umsatz) beträgt 149,62 Millionen Euro.

Informationen: http://www.hilfswerk.at
 
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