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Ethische Praxis als Chance für Unternehmen |
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Internationaler Wirtschaftsethikkongress im Haus der Industrie – IV-Vizepräsident Pöttinger
betont die Wirksamkeit von CSR Wien (PdI) - Von 21. bis 23.09. findet im Haus der Industrie in Wien die 19. Jahrestagung des „European Business Ethics Network“ statt. Im Mittelpunkt einer hochkarätigen Podiumsdiskussion zum Auftakt der Konferenz stand das Thema „Ethik von und in globalen Institutionen“. In seinem Impulsstatement ging Peter Eigen - Gründer der Anti-Korruptions-NGO „Transparency International“ - auf die Nachteile von Korruption für die Wirtschaft und Gesellschaft, vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern, ein. Ohne Korruptionsbekämpfung würde Armutsverminderung unmöglich werden. Klaus Leisinger, Präsident der Novartis-Stiftung für Nachhaltige Entwicklung forderte Wege, die Unternehmen zu unterstützen, ihre gesellschaftliche Verantwortung zu gestalten. Als Beispiel präsentierte er den „Global Compact“, die CSR Initiative der Vereinten Nationen und forderte zu deren Umsetzung mehr Zusammenarbeit von Unternehmen und Zivilgesellschaft. Klaus Pöttinger, Vizepräsident der Industriellenvereinigung, brachte die Position der österreichischen Wirtschaft in die Diskussion ein. Er verwies auf die Herausforderungen der Globalisierung und die Notwendigkeit von Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit um diese zu meistern. Die ethische Praxis von Unternehmen sieht Pöttinger als Zukunftschance: „Diskussionen über Werte und Leitbild sind für Unternehmen und Mitarbeiter heute wichtiger denn je. Gerade die fähigsten Mitarbeiter wollen wissen, welchen Visionen durch ihre Leistung umgesetzt werden.“ Es gelte neue Konzepte und Vorgehensweisen für Unternehmen zu entwickeln und zu nutzen, um ihrer verstärkten Verantwortung gegenüber der Gesellschaft gerecht zu werden. Als Beispiel zur Umsetzung ethischer Verantwortung nannte er das Managementkonzept der Corporate Social Responsibility (CSR). Die Industriellenvereinigung hat wesentlich dazu beigetragen, dass sich das Konzept der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen in Österreich immer stärker durchsetzt. Immer mehr Unternehmen setzen Maßnahmen, mit denen sie auf freiwilliger Basis soziale und ökologische Aktivitäten in ihre Unternehmenstätigkeit integrieren und leisten so ihren Beitrag zur Förderung der Nachhaltigen Entwicklung. IV-Vizepräsident Pöttinger zur Frage, warum sich Unternehmen für das Thema CSR interessieren: „CSR ist eine Anforderung des Marktes geworden und zahlt sich aus. Gesellschaftliche Verantwortung bedeutet Nutzen für Gesellschaft und Unternehmen.“ Die EBEN Jahreskonferenz wird vom Österreichischen Netzwerk Wirtschaftsethik in Partnerschaft mit der Industriellenvereinigung, der Wirtschaftskammer Österreich und respACT austria organisiert und durchgeführt. Mehr als 200 Teilnehmer, darunter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 44 Universitäten aller Kontinente befinden sich für die 3-tägige Veranstaltung von 21. bis 23. September 2006 in Wien. Informationen: http://www.iv-net.at |
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