VCÖ: Radfahrer sparten 105 Millionen Liter Sprit und vermieden 240.000 Tonnen CO2 und 53.000
kg Feinstaub
Wien (vcö) - Österreich liegt beim Radfahren im EU-Vergleich nur im Mittelfeld, wie eine
aktuelle VCÖ-Studie zeigt. Der VCÖ begrüßt daher den von Umweltminister Josef Pröll präsentierten
Masterplan Radverkehr. Der VCÖ fordert, das Radfahren im Alltag stärker zu fördern. Im Vorjahr haben
die Österreicherinnen und Österreich durch das Radfahren im Alltag 105 Millionen Liter Sprit gespart
und damit 240.000 Tonnen CO2 und 53.000 Kilogramm Feinstaub vermieden. Der VCÖ betont, dass eine Verdoppelung
des Radverkehrs in Österreich leicht möglich ist.
Die Österreicherinnen und Österreicher nutzen vermehrt das Fahrrad, um zur Arbeit zu fahren oder Einkäufe
zu erledigen. Eine aktuelle VCÖ-Studie zeigt, dass im Vorjahr in Österreich im Alltag 1,3 Milliarden
Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt wurden. Das sind 162 Kilometer pro Person und Jahr. Im EU-Vergleich
liegt Österreich damit nur im Mittelfeld, wie die VCÖ-Studie zeigt. In Dänemark wird mit 936 Kilometer
fast sechsmal soviel im Alltag Radgefahren wie in Österreich.
Der VCÖ fordert, dass das Radfahren in Österreich mehr gefördert wird. Deshalb begrüßt
der VCÖ den heute von Umweltminister Pröll präsentierten Masterplan Radverkehr. "Den im Masterplan
festgelegten Ziele müssen nun konkrete Maßnahmen folgen. Wie Radfahren im Alltag forciert werden kann,
zeigt das Bundesland Vorarlberg. Hier wird seit Jahren das Radfahren gefördert. Heute wird in Vorarlberg mehr
als doppelt so viel Radgefahren wie im Österreich-Durchschnitt und vier Mal so viel wie in Wien", stellt
VCÖ-Experte DI Martin Blum fest.
Radfahren fördern, zahlt sich aus: Die Umweltbilanz des Radfahrens ist beeindruckend. Im Vorjahr wurden 240.000
Tonnen des Treibhausgases CO2 sowie 53.000 Kilogramm Feinstaub und 455.000 Kilogramm Stickoxide (Ozonvorläufersubstanz)
vermieden. Österreichs Radfahrer haben im Vorjahr zudem 105 Millionen Liter Sprit und sich damit Spritkosten
in der Höhe von 110 Millionen Euro gespart. "Mehr und mehr Autofahrer reagieren auf die steigenden Spritpreise,
indem sie kurze Strecken mit dem Fahrrad zurücklegen", betont VCÖ-Experte Blum. |