Wien (bpd) - Bundeskanzler Wolfgang Schüssel hat am 19.09. im Bundeskanzleramt
die Ausstellung "Österreich in Europa" eröffnet. Die Schau umfasst über 40 exklusive Exponate
aus den Bereichen Literatur, Musik, Wissenschaft und Politik. Die Werke datieren von der Zeit der Völkerwanderung
bis heute und werden erstmals in dieser Zusammenstellung in Österreich gezeigt.
„Österreich ist ein Land der Talente. Diese Ausstellung zeigt die einzigartige Vielfalt an Erfindungen, Werken
und Dokumenten, die die Geschichte Österreichs entscheidend mitgeprägt haben“, so der Bundeskanzler.
Ursprünglich wurde "Österreich in Europa" während des österreichischen EU-Vorsitzes
in Brüssel gezeigt, um die Verbundenheit und den inspirierenden Austausch zwischen Österreich und Europa
anschaulich zu machen. Aufgrund des großen Zuschauerinteresses ist die Ausstellung bis zum Nationalfeiertag
nun auch im Bundeskanzleramt zu sehen.
Die Ausstellung zeigt unter anderem die „Tabula Peutingeriana“ eine mittelalterliche Kopie der einzigen erhaltenen
spätantiken Straßenkarte des römischen Weltreiches, auf der erste Anzeichen eines völkerverständigen
Gedankens enthalten sind. Weitere Höhepunkte: ein Modell der Schiffsschraube von Joseph Ressel, das Schlussdokument
des Wiener Kongresses von 1815, die Erstausgabe von Elfriede Jelineks Nobelpreiswerk „Die Klavierspielerin“ sowie
das Original des Weihnachtslieds „Stille Nacht“.
„Wir begehen heute den Tag des Internationalen Friedens zu Beginn der UNO- General- versammlung. Diese Ausstellung
führt entlang des Weges, den dieses Europa beschritten und sich heute zum größten Friedensprojekt
in der Geschichte entwickelt hat. Die Europäische Union von heute ist ein demokratisches Freiheitsprojekt
und Österreich war immer ein Teil der Entwicklung“, unterstrich Schüssel abschließend. |