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Asien ist für Biomin ein absoluter Wachstumsmarkt |
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Herzogenburg (nöwpd) - Die Biomin GmbH, 1983 in einem gemieteten Lagerhaus
in Herzogenburg gegründet, ist mittlerweile zu einem Global Player im Bereich von Futtermittel-Zusätzen
für Tiernahrung geworden. Das heimische Biotechnologie-Unternehmen erwirtschaftete zuletzt in der Gruppe weltweit
rund 100 Millionen Euro. "20 Prozent der Produktion werden im Inland vermarktet, etwa 80 Prozent werden weltweit
in über 80 Ländern umgesetzt", so Marketing-Direktor Kurt Wegleitner im Gespräch mit dem NÖ
Wirtschaftspressedienst. In Niederösterreich gibt es neben Herzogenburg einen weiteren Produktionsstandort
in Michelhausen bei Tulln. Für das zuletzt erzielte Umsatzwachstum - "um die 25 Prozent, heuer werden es etwa 27 Prozent sein" - sei vor allem die Entwicklung in Asien verantwortlich, so Wegleitner. Dort ist Biomin über Tochterfirmen in Singapur, Vietnam und China unterwegs. "Das Wachstum liegt bei 50 bis 60 Prozent und mehr", beschreibt er die Lage: "Europa ist derzeit unser wichtigster Markt, Asien wird es". Die Zentrale für die weltweit rund 400 Mitarbeiter - davon 150 in Österreich - ist Herzogenburg, wo der Träger des NÖ "Karl Ritter von Ghega"-Innovationspreises 2004 gerade wieder ausbaut. Die Forschung rund um Biomin passiert großteils in Tulln im Verbund mit dem Interuniversitären Forschungsinstitut für Agrarbiotechnologie (IFA), an dem Wirtschafts-, Veterinär- und Bodenkultur-Uni angedockt sind. "Wir sind im Umfeld des IFA mit 25 Mitarbeitern die größte forschende Firma dort", so Wegleitner, der auch stolz auf das erhebliche Forschungsbudget bei Biomin verweist. Fünf Prozent vom Umsatz, also jährlich rund fünf Millionen Euro, werden dafür eingesetzt. Die Ergebnisse können sich mittlerweile weltweit sehen lassen. Biomin produziert nicht nur Mineralstoff-Mischungen als Zusätze für Tiernahrung in der Landwirtschaft, sondern auch Stoffe zur Deaktivierung von Pilzgiften (Mykotoxin-Deaktivierung). Wegleitner: "Das Produkt Biomin® MTV, wofür wir den NÖ Innovationspreis erhalten haben, basiert auf einer einzigartigen Hefe, einem Mykotoxinfresser." Mittlerweile wurde die Forschung weiter vorangetrieben. "Wir arbeiten jetzt mit Mikro-Organismen aus dem Rindermagen bzw. aus dem Verdauungstrakt von Termiten." Im Bereich der natürlichen Leistungsförderer und der Gesundheitsvorsorge testen die Biomin-Forscher Pflanzenextrakte zwischen Knoblauch und Ginseng und verwenden Enzyme zur Aufbereitung der Nahrung, die dadurch im Verdauungstrakt der Tiere besser verwertet wird. "In der Gülle ist weniger Phosphor vorhanden, das bedeutet: geringere Umweltbelastung und weniger Kosten", sagt Wegleitner. Der Marketing-Direktor verweist schließlich auf das "B.R.A.I.N.- Programm bei Biomin. Das ist ein Forschungspreis, der weltweit ausgeschrieben wird und mit 5.000 Euro dotiert ist. Die prämierte Arbeit wird jeweils auch beim "World Nutrition Forum" für Tiernahrung präsentiert - ein zusätzliche Anreiz für junge Forscher. Das jüngste "World Nutrition Forum" hat übrigens erst dieser Tage in Wien stattgefunden. Eines der Ergebnisse dieser Experten-Konferenz: Die Akzeptanz von genmanipulierten Lebensmitteln ist weltweit im Steigen. Informationen: http://www.biomin.net |
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