SPÖ soll Farbe bekennen - wie hat sie ihre Parteifinanzen saniert?
Wien (övp-pk) - In der heutigen Ausgabe der "Kronen Zeitung" sei ein wenig darüber
nachzulesen, "wie die SPÖ dabei vorgegangen ist, ihre leeren Parteikassen zu füllen", sagte
ÖAAB-Generalsekretär Werner Amon am 19.09. Die Tagebuchauszüge des ehemaligen ÖGB-Finanzreferenten
Günter Weninger "bezeugen eindrucksvoll, dass es Gewerkschaftsgelder waren, die es der SPÖ ermöglicht
haben, ihren Nationalratswahlkampf im Jahr 1999 zu führen." Es sei nun "hoch an der Zeit, dass die
SPÖ endlich Farbe bekennt - wie hat sie ihre Parteifinanzen saniert? Aus welchen Quellen kam das Geld?",
fragt Amon.
Dass auch der Name von ÖGB-Chef Rudolf Hundstorfer im Zusammenhang mit den "Wahlspenden" aus Gewerkschaftsgeldern
immer wieder falle, "macht deutlich, dass der ÖGB-Chef ganz genau weiß, welche Verquickungen es
zwischen ÖGB, FSG und SPÖ auch finanziell immer gegeben hat", so Amon. Es sei "symptomatisch
in der Verzögerungs- und Verheimlichungstaktik der roten ÖGB-Spitzen, auch hier zu versuchen, einfach
durchzutauchen und zu hoffen, dass die Wählerinnen und Wähler schon vergessen, welches rote Netzwerk
sich über den Sumpf aus BAWAG, ÖGB und SPÖ spannt", sagte der ÖAAB-Generalsekretär.
Amon forderte die SPÖ auf, "endlich die Fakten auf den Tisch zu legen und klarzustellen, wie die Geldflüsse
zwischen ÖGB, FSG und SPÖ ausgesehen habe". Weiters appellierte er an ÖGB-Chef Hundstorfer,
"doch auch einmal an die Gewerkschaftsidee und die Mitglieder des ÖGB zu denken und seinerseits offen
zu legen, was er über diese Geldflüsse weiß", so Amon, der Hundstorfer darauf hinwies, "dass
er in erster Linie ÖGB-Präsident sein sollte, nicht SPÖ-Parteipolitiker. Deshalb: Schluss mit dem
Verzögern und Verheimlichen!" |