Im Bild v.l.: Heinz-Christian Strache, Alexander Van der Bellen, Alfred
Gusenbauer,
Ingrid Thurnher, Wolfgang Schüssel, Peter Westenthaler. Foto: ORF/Milenko Badzic
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Kunzl: Alfred Gusenbauer klarer Sieger bei "Fernseh-Fest"
Cap: Schüssel nur defensiv und konzeptlos
Wien (sk) - "Alfred Gusenbauer hat die wichtigen Themen klar und deutlich angesprochen und als
einziger Antworten gehabt", so kommentierte die Wiener Spitzenkandidatin und SPÖ- Familiensprecherin
Andrea Kuntzl die Fünfer-Runde der TV-Konfrontation am 28.09. nach dem "Fernseh-Fest" in der Zukunfts-
und Kulturwerkstätte. Die rund 200 BesucherInnen waren sich sehr einig: Gusenbauer war der, der die Antworten
und Konzepte für die wichtigen Probleme der Menschen zu bieten hatte.
Neben Kuntzl waren auch der SPÖ-Finanz- und Budgetsprecher Christoph Matznetter, die Wiener Integrationsstadträtin
Sonja Wehsely, Finanzminister a.D. Ferdinand Lacina, die entwicklungspolitische Sprecherin der SPÖ, Petra
Bayr, der geschäftsführende SPÖ-Klubobmann Josef Cap, die Zweite Nationalratspräsidentin und
SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Barbara Prammer, SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Bettina Stadlbauer,
SPÖ-Umweltsprecher Jan Krainer, die Europaabgeordnete Maria Berger und die SPÖ-Nationalratskandidatin
Sabine Oberhauser zum "Fernseh-Fest" in der Zukunfts- und Kulturwerkstätte gekommen, zu dem Gertraud
Knoll geladen hatte.
Die gute Stimmung der knapp 200 Gäste wurde auch gleich zu Beginn von ÖVP-Obmann Wolfgang Schüssel
unfreiwillig unterstützt, als dieser mit seinem "Hymnen-Vergleich" unfreiwillig für Unterhaltung
sorgte. Ähnliches sollte im Verlauf der Diskussion noch BZÖ-Spitzenkandidaten Westenthaler gelingen,
der mit dem "Beitritt zur Türkei" und "die Ehe ist ein schützenswertes Institut"
ungewollt für Lacher sorgte. Ansonsten dominierte in der von Sachthemen geprägten Diskussion Spannung
und Interesse an den Argumenten.
Nach der Diskussion waren sich die BesucherInnen sicher, dass Alfred Gusenbauer die besten Argumente und als einziger
eine Vision für das Jahr 2010 zu bieten hatte. "Gusenbauer hat sachlich überzeugt und hat klar gezeigt,
dass Schüssel jetzt, wenige Tage vor der Wahl SPÖ-Forderungen übernimmt, die er jahrelang im Nationalrat
ablehnen hat lassen", erklärte Jan Krainer. Gerade in der Umweltpolitik ist der SPÖ-Vorsitzende
glaubwürdig und durch die realistischen Ziele überzeugend gewesen. Josef Cap hob hervor, dass Gusenbauer
bei den Fragen der inneren Sicherheit die wichtigen Impulse in die Diskussion eingebracht hat. "Alfred Gusenbauer
hat Zukunftsperspektiven aufgezeigt, während Schüssel mit einer Defensivpolitik keine Antworten zu bieten
hatte."
"Er war der Einzige, der auf die Sorgen und Probleme der Menschen und auch der Frauen eingegangen ist. Und
er hat auch Lösungen dafür aufgezeigt", stellte Prammer fest. Bettina Stadlbauer unterstrich: "Alfred
war überzeugend und klar." Christoph Matznetter sagte: "Es war augenscheinlich sichtbar, dass niemand,
außer Gusenbauer, Konzepte für die nächsten vier Jahre zu bieten hat."
"Für die Menschen, die sich an Sachthemen orientieren, war diese Konfrontation sehr wichtig, weil man
die Unterschiede klar gesehen hat. Gusenbauer hat präzise dargestellt, dass er die besten Konzepte zu bieten
hat", erklärte Maria Berger und Ferdinand Lacina betonte: "Die Zahlen von Alfred Gusenbauer waren
richtig. Was Westenthaler zur Jugendarbeitslosigkeit in den 90er Jahren gemeint hat, war einfach absurder Unsinn." |