Bundesratspräsident zu Besuch beim Ausschuss der Regionen in Brüssel
Wien (pk) - Der römische Limes soll von einer ehemals militärischen Anlage zu einem Friedensdenkmal
werden, das drei Kontinente verbindet. Dieses Ziel setzten sich der Präsident des Österreichischen Bundesrates
Gottfried Kneifel und der Vizepräsidenten des Ausschusses (AdR) der Regionen Luc Van den Brande anlässlich
ihres Zusammentreffens in Brüssel.
Die Chancen, den römischen Donaulimes in das UNESCO Weltkulturerbe aufzunehmen, sollen durch eine AdR-Initiative
weitere Impulse erhalten und damit steigen, sagte Kneifel. Er erwarte auch deshalb positive Reaktionen, da der
in Deutschland liegende Limes-Abschnitt zwischen Rhein und Donau bereits im Vorjahr zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt
worden war.
Langfristiges Ziel ist es, den gesamten Limes zu erforschen, zu dokumentieren, kulturell und touristisch zu nutzen
und der Nachwelt zu erhalten, erklärte Kneifel. Abschließend sollen die Grenzen des Römischen Reiches
von Britannia (England) bis Mauretania (Marokko) zu einer einzigen Weltkulturerbestätte erhoben werden. Dem
würde enorme – auch friedensstiftende Bedeutung – zukommen, zeigte sich der Bundesratspräsident überzeugt,
zumal diese historischen Grenzen drei Kontinente und heute etwa 20 Länder rund um das Mittelmeer umfassen.
Kneifel und Luc Van den Brande sind übereingekommen, den römischen Limes quer durch Europa im AdR-Gebäude
in Brüssel zu präsentieren. |