Wien (bmlfuw) - Am 27.09. wurde die Mineralölsteuer für Agrardiesel
bereits zum zweiten Mal an die österreichischen Land- und Forstwirte zurückerstattet. "Mit der Überweisung
von 38,8 Millionen Euro auf die Konten von 133.876 Betrieben wird ein zentrales Versprechen aus dem Regierungsübereinkommen
eingelöst. Es stärkt die Ertragskraft heimischer Betriebe und ist in Zeiten hoher Treibstoffpreise von
besonderer Bedeutung", so Landwirtschaftsminister Josef Pröll.
Die Vergütung der Mineralölsteuer wurde in der Steuerreform 2005 fixiert. Die land- und forstwirtlichen
Betriebe haben dabei die Möglichkeit, bei der Vergütung der zur Bewirtschaftung ihrer Betriebe angefallenen
Mineralölsteuer zwei Verfahren zu wählen. Durch das Pauschalverfahren ist eine einfache Antragstellung
und eine rasche Auszahlung möglich. Als Alternative zum Pauschalverfahren steht eine Vergütung auf Basis
des nachgewiesenen tatsächlichen Verbrauches zur Verfügung. Die diesbezügliche Antragstellung und
Auszahlung erfolgt erst nach Ablauf des Jahres, für das die Vergütung gewährt werden soll. Daher
erhalten Antragsteller, die das pausalierte Verfahren wählten, heute bereits die Rückvergütung zum
zweiten Mal. Jene Betriebe, die den nachgewiesenen Verbrauch beantragten, erhalten die Rückvergütung
jetzt zum ersten Mal.
Der Betrag der rückerstatteten Mineralölsteuer von 38,8 Millionen Euro für 133.876 Betriebe setzt
sich aus der Vergütung der Mineralölsteuer aus dem pauschalen Verbrauch 2006 (für die Bewirtschaftung
von 5,1 Millionen Hektar land- und forstwirtschaftlicher Flächen) und aus dem tatsächlichen Verbrauch
2005 (für die Bewirtschaftung von 93.928 Hektar) zusammen. |