Länderübergreifende Kooperation im Gesundheitsbereich  

erstellt am
28. 09. 06

Krisenpläne der Sanitätsbehörden werden aufeinander abgestimmt
Eisenstadt (blms) - Vergangene Woche mussten in Eisenstadt eine Vielzahl von Schülerinnen und Schüler nach einer Virusinfektion in stationäre Behandlung gebracht werden. Einer der größten Rettungseinsätze der letzten Jahre war die Folge. "Diese Massenerkrankung von Jugendlichen hat gezeigt, dass es im Ernstfall möglich ist, alle notwendigen Einsatzkräfte zu mobilisieren. Eine wesentliche Rolle spielten dabei auch die Einsatzkräfte aus Niederösterreich", so der burgenländische Gesundheitslandesrat Dr. Peter Rezar, der mit seinem niederösterreichischen Ressortkollege Emil Schabl eine erfreuliche Bilanz über diese Krisenintervention und gemeinsame Schlussfolgerungen für die Zukunft ziehen konnte.

Insgesamt waren 4 Notarzthubschrauber und 77 Rettungsfahrzeuge sowie 299 Helferinnen und Helfer vor Ort im Einsatz. Dazu kommen noch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der angefahren Krankenanstalten. Involviert waren niederösterreichische Rettungskräfte des Roten Kreuzes und des Arbeitersamariterbundes, das Lebensmittelinspektorat der niederösterreichischen Landesregierung, Mitarbeiter der LEBIG, Mitarbeiter der NÖ ? Landessanitätsdirektion sowie die Mitarbeiterinnen der Mitarbeiter der Krankenanstalten, in denen die Jugendlichen stationär aufgenommen wurden.

Dazu Gesundheitslandesrat Emil Schabl: "Diese Massenerkrankung war eine Herausforderung für die Einsatzkräfte. Der Ernstfall hat dabei jegliche Übungsintensität übertroffen. Die erfolgreiche Bewältigung dieser Krisensituation ist ein Musterbeispiel für eine kooperative und vernetzte Zusammenarbeit im Sinne der Patienten, aber auch der Ressourceneffizienz."

Die Disponierung der diversen Rettungsmittel erfolgte in Niederösterreich auf Basis eines modernen und europaweit anerkannten Leitsystems. Aufgrund der Erfahrungen aus dieser Krisensituation wollen die Gesundheitslandesräte die Sanitätsbehörden anweisen, alle Krisenszenarien, wie beispielsweise die Pandemiepläne, aufeinander abzustimmen, um für den Ernstfall länderübergreifend gerüstet zu sein.
 
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