Krisenpläne der Sanitätsbehörden werden aufeinander abgestimmt
Eisenstadt (blms) - Vergangene Woche mussten in Eisenstadt eine Vielzahl von Schülerinnen und
Schüler nach einer Virusinfektion in stationäre Behandlung gebracht werden. Einer der größten
Rettungseinsätze der letzten Jahre war die Folge. "Diese Massenerkrankung von Jugendlichen hat gezeigt,
dass es im Ernstfall möglich ist, alle notwendigen Einsatzkräfte zu mobilisieren. Eine wesentliche Rolle
spielten dabei auch die Einsatzkräfte aus Niederösterreich", so der burgenländische Gesundheitslandesrat
Dr. Peter Rezar, der mit seinem niederösterreichischen Ressortkollege Emil Schabl eine erfreuliche Bilanz
über diese Krisenintervention und gemeinsame Schlussfolgerungen für die Zukunft ziehen konnte.
Insgesamt waren 4 Notarzthubschrauber und 77 Rettungsfahrzeuge sowie 299 Helferinnen und Helfer vor Ort im Einsatz.
Dazu kommen noch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der angefahren Krankenanstalten. Involviert waren niederösterreichische
Rettungskräfte des Roten Kreuzes und des Arbeitersamariterbundes, das Lebensmittelinspektorat der niederösterreichischen
Landesregierung, Mitarbeiter der LEBIG, Mitarbeiter der NÖ ? Landessanitätsdirektion sowie die Mitarbeiterinnen
der Mitarbeiter der Krankenanstalten, in denen die Jugendlichen stationär aufgenommen wurden.
Dazu Gesundheitslandesrat Emil Schabl: "Diese Massenerkrankung war eine Herausforderung für die Einsatzkräfte.
Der Ernstfall hat dabei jegliche Übungsintensität übertroffen. Die erfolgreiche Bewältigung
dieser Krisensituation ist ein Musterbeispiel für eine kooperative und vernetzte Zusammenarbeit im Sinne der
Patienten, aber auch der Ressourceneffizienz."
Die Disponierung der diversen Rettungsmittel erfolgte in Niederösterreich auf Basis eines modernen und europaweit
anerkannten Leitsystems. Aufgrund der Erfahrungen aus dieser Krisensituation wollen die Gesundheitslandesräte
die Sanitätsbehörden anweisen, alle Krisenszenarien, wie beispielsweise die Pandemiepläne, aufeinander
abzustimmen, um für den Ernstfall länderübergreifend gerüstet zu sein. |