"Individuelle Beratung für die Karriere nach dem Heer"
Wien (bmlv) - Am 26.09. unterzeichneten Verteidigungsminister Günther
Platter und Wirtschaftskammerpräsident Dr. Christoph Leitl im Rahmen einer Pressekonferenz einen Kooperationsvertrag.
"Bundesheer und Wirtschaft sind starke Partner", betonte Verteidigungsminister Günther Platter.
Zielsetzung ist das Modell einer Berufsförderung, das den Kräften für Internationale Operationen
(KIOP), die Ende 2007 einen Stand von 2200 Mann erreichen werden, eine persönliche Standortbestimmung ermöglicht
und Optionen für eine weitere Berufslaufbahn bietet. Nach ihrer befristeten Dienstzeit von drei bis sechs
Jahren sollen die Soldatinnen und Soldaten damit beim Schritt in die Privatwirtschaft begleitet werden.
Im Rahmen der Kooperation werden für Soldaten unter anderem Berufsberatungsgespräche und Potentialanalysen
angeboten. "Unternehmen wissen frühzeitig, welche Spezialisten aus dem Bundesheer in die Wirtschaft wechseln
werden", so Platter. "Das bedeutet individuelle Beratung für die Karriere nach dem Heer."
Leitl verwies auf die WIFI-Sportakademie, wo die Wirtschaftskammer es Spitzensportlern ermöglicht, nach der
Sportkarriere eine maßgeschneiderte, positive Berufsentwicklung zu beginnen. Sowohl bei den Sportlern als
auch bei der Berufsförderung der Soldaten sei individuelles Coaching ein zentrales Instrument für einen
erfolgreichen Berufseinstieg - sei es als Selbständige oder als MitarbeiterInnen in der Wirtschaft. Leitl:
"Wir haben ein klares Ziel: Die Karriere nach dem Heer. Wir wollen, dass unsere Soldaten - gut beraten und
ausgebildet - eine sichere Zukunft nach dem Heeres-Dienst haben. Mit ihren Fähigkeiten, den charakterlichen
Standards, der Auslandserfahrung und der Leistungsbereitschaft sowie der Begleitung durch den größten
Weiterbildner Österreichs, dem WIFI, sind Spitzenpositionen in den Betrieben möglich."
Das Österreichische Bundesheer hat 157 Partnerschaften mit der Wirtschaft, seit 19 Jahren mit der Wirtschaftskammer
Österreich (WKÖ). Seit 37 Jahren wurden 524 Mio. Euro an Investitionen getätigt. "Das alles
bedeutet Wertschöpfung für Österreich", so Platter. 152 Unternehmen sind bereits in einem entsprechenden
Firmenpool integriert. An diese Unternehmen sollen die KIOP-Soldaten nach ihrer Zeit beim Bundesheer und nach individueller
Beratung vermittelt werden. |