Wien (bmi) - Am 07.10. wurde der jährliche bundesweite Zivilschutz-Probealarm durchgeführt. Zwischen
12.00 und 13.00 Uhr wurden nach dem Signal "Sirenenprobe" die drei Zivilschutzsignale "Warnung",
"Alarm" und "Entwarnung" in ganz Österreich ausgestrahlt. Der Probealarm dient einerseits
zur Überprüfung der technischen Einrichtungen des Warn- und Alarmsystems, andererseits soll die Bevölkerung
mit diesen Signalen und ihrer Bedeutung vertraut gemacht werden.
Die Ergebnisse des Zivilschutz-Probealarms sind auch heuer wieder sehr zufrieden stellend. 8170 Sirenen wurden
auf ihre Funktionstüchtigkeit getestet, wobei 99,13 Prozent der Sirenen einwandfrei funktionierten. Zu keinen
Ausfällen kam es im Burgenland, in Vorarlberg und in Wien. In Niederösterreich fiel von insgesamt 2400
Sirenen (das sind um 100 zusätzlich errichtete Sirenen mehr als im Vorjahr) nur eine Sirene aus, zu geringfügigen
Ausfällen kam es in Kärnten (1,62%) , Oberösterreich (0,21%), Salzburg (0,41%), der Steiermark (0,92%)
und Tirol (3,85%). Allgemein lagen die Ausfälle in den Bundesländern bei etwa 0.87 % (2005 bei ca. 0,7
%). Vereinzelt gab es Probleme hinsichtlich der Hörbarkeit der Signale. Die Ausfälle werden wieder gemeinsam
mit den Bundesländern zum Anlass genommen, Wartungs- und Reparaturarbeiten durchzuführen.
Österreich verfügt über ein gut ausgebautes Warn- und Alarmsystem, das vom Bundesministerium für
Inneres gemeinsam mit den Ämtern der Landesregierungen betrieben wird. Damit hat Österreich als eines
von wenigen Ländern eine flächendeckende Sirenenwarnung.
Die Signale können derzeit über 8170 Feuerwehrsirenen abgestrahlt werden. Die Auslösung der Signale
kann je nach Gefahrensituation zentral von der Bundeswarnzentrale im Bundesministerium für Inneres, von den
Landeswarnzentralen der einzelnen Bundesländer oder den Bezirkswarnzentralen erfolgen. |