Kulturprojekt Minoritenkirche Krems-Stein  

erstellt am
09. 10. 06

Pröll: Arbeit für viele und Werte für alle
Krems (nlk) - Das in der Minoritenkirche Krems-Stein im Entstehen befindliche Kulturprojekt sei Beweis dafür, dass die Kulturpolitik in Niederösterreich auf fruchtbaren Boden falle und dem Land ein weit in die nächsten Generationen reichendes, eigenständiges Profil verleihe, sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 09.10. bei der Präsentation des Vorhabens im Palais Niederösterreich in Wien. Kulturarbeit sei nicht nur kultureller Auftrag, sondern eine landespolitische Chance: Der Schauplatz Niederösterreich biete Arbeit für viele und schaffe Werte für alle. Dieses zusätzliche Juwel an der Kremser Kulturmeile würde die Strahlkraft des Landes weiter verstärken, so der Landeshauptmann.

Nach der ersten Bauphase zwischen 2002 und 2005, seit der die Minoritenkirche als Klangraum Krems genutzt wird, kommen nun bis 2008 ein Frohner-Forum, eine Ernst Krenek-Dokumentation und das Museum Stein hinzu. Allein in der Bauphase werden rund 50 Arbeitsplätze geschaffen. Das Frohner-Forum wird im Klostergarten neu errichtet, für die Krenek-Dokumentation und das Museum Stein wird das Obergeschoss revitalisiert. Auch die NÖ Festival GmbH wird hier ihren Sitz haben. Insgesamt ist das Vorhaben mit Investitionen von 4,2 Millionen Euro verbunden.

Die Krenek-Dokumentation soll in Kooperation mit der Krenek-Privatstiftung an der Donau-Universität Leben und Werk des Komponisten präsentieren. Das Museum Stein wird nicht nur anhand von Fotos das architektonisch-ästhetische Erbe der Stadt zeigen, sondern auch als Anlaufstelle für das touristische Angebot in Stein fungieren. Verantwortlich für das Museum zeichnet die Kunsthalle Krems.

Zusammen mit der Kunsthalle möchte auch Prof. Adolf Frohner in einem spannenden Dialog zwischen Kunst und Welt eintreten. Der 1934 in Groß-Inzersdorf geborene Künstler sieht sein Forum nicht als „totes Museum“, sondern will auch Raum für Lesungen, Diskussionen, Weinpräsentationen u. a. bieten. Niederösterreich sei ein beispielgebender Kulturstandort, das Land besitze jetzt schon 100 Arbeiten von ihm, mit dem Frohner-Forum kämen nun 22 weitere dazu, so Frohner.
 
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