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Pensionsanpassungen |
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erstellt am
06. 10. 06
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Thum:
Negativsteuer für niedrige Pensionen einführen!
Pensionsanpassungen um den PensionistInnen-Index statt um die Inflationsrate gefordert
Wien (ögb) - "Die Pensionsanpassungen müssen künftig nach dem PensinistInnen-Index
erhöht werden, der voraussichtlich um vier Zehntelprozent über der normalen Inflationsrate liegen wird.
Sonst erdrückt der Kaufkraftverlust die ältere Generation", so der Vorsitzende der ÖGB-PensionistInnen,
Werner Thum, anlässlich einer Format-Meldung, wonach die gesetzlichen Pensionen 2007 voraussichtlich nur um
1,6 Prozent erhöht werden sollen. Berechnungen des ÖGB belegen, dass die BezieherInnen einer Durchschnittspension
von 2000 bis 2006 einen realen Kaufkraftverlust in der Höhe von 2.884 Euro hinnehmen mussten.
"Die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert sich immer weiter. Arme werden ärmer, Reiche
werden reicher. Den PensionistInnen wird trotz unserer jahrelangen Forderungen keine Negativsteuer gewährt",
kritisiert Thum. Die Regierung hat in den vergangenen Jahren die Kaufkraft und den Lebensstandard von zwei Millionen
PensionistInnen in Österreich stark geschwächt. In den vergangenen Jahren hat es eine massive Verschlechterung
des Lebensstandards für PensionistInnen gegeben. Pensionistinnen und Pensionisten, die im Jahr 2000 eine monatliche
Pension von 800 Euro bezogen hatten - das entspricht in etwa der Medianpension -, kommen 2006 auf 860,66 Euro.
Davon bleiben netto 818,06 Euro übrig.
Um die Kaufkraft aus dem Jahr 2000 zu behalten, müsste sie aber 879,08 Euro betragen. Hochgerechnet auf ein
Jahr, verliert der/die Betroffene real 854,28 Euro. "Jeder durchschnittliche Pensionsbezieher verliert pro
Jahr eine ganze Monatspension an Kaufkraft - so hungert man eine ganze Generation aus!", kritisiert Thum. |
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Blecha: Pensionsanpassungen nach Pensionisten-Preisindex
2,0 statt 1,6 Prozent für 2007
Wien (sk) - Pensionistenverbands-Präsident Karl Blecha verweist im Zuge einer Format- Meldung
auf die Forderung des Pensionistenverbandes und aller anderen im Seniorenrat vereinten Pensionistenorganisationen,
wonach die Pensionsanpassung in Höhe des eigens berechneten Pensionisten-Preisindex erfolgen muss.
Blecha: "Wir haben die Parteien vor der Wahl mit dieser Forderung konfrontiert und Zustimmung und Unterstützung
erhalten. Damit bekommt das neu gewählte Parlament die Gelegenheit, die Versprechungen umzusetzen und anstatt
der kolportierten 1,6 Prozent Erhöhung für 2007 den um mindestens drei Zehntel höheren Wert aufgrund
des Pensionisten-Preisindex zu beschließen!"
Blecha gab bekannt, dass die Pensionsanpassung spätesten am 30. November vom Sozialministerium verordnet werden
muss. |
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Haubner: Pensionen werden 2007 mit der vollen Inflationsrate angepasst
Wien (bmsg) - Im Jahr 2007 werden die Pensionen bis zur Höhe von 1.920 Euro mit der vollen Inflationsrate
angepasst. Für darüber liegende Pensionen wird es einen Fixbetrag geben. Über 90 Prozent der Pensionistinnen
und Pensionisten werden also auch 2007 von der Anpassung mit der vollen Inflationsrate profitieren. Den derzeitigen
Forderungen nach der Anpassung mit der vollen Inflationsrate wird seit 2005 Rechnung getragen.
Den Richtwert, der Grundlage für den Anpassungsfaktor ist, setzt die Pensionskommission Ende Oktober jeden
Jahres fest, worauf im November die Verordnung erlassen wird. Hier wird zur Berechnung der Inflationsrate immer
der Zeitraum von August des Vorjahres bis Juli des aktuellen Jahres herangezogen. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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