1. Parlamentspräsidentin vorgeschlagen  

erstellt am
05. 10. 06

Haider: Barbara Prammer klares Signal an die Frauen
Entscheidung auch Anerkennung für das gute Wahlergebnis in Oberösterreich
Linz (sk) - Die Entscheidung des Bundesparteipräsidiums und -vorstands der SPÖ vom 04.10., die bisherige 2. Nationalratspräsidentin Mag.a Barbara Prammer als 1. Nationalratspräsidentin zur Wahl im Parlament vorzuschlagen, wird in Oberösterreich mit großer Freude aufgenommen.
"Ich freue mich sehr, dass Barbara Prammer heute von der SPÖ einstimmig als Kandidatin für das Amt des 1. Nationalratspräsidenten nominiert wurde. Dieser Vorschlag ist ein sehr wichtiges Signal an die Frauen in Österreich. Barbara Prammer wird damit nach der Wahl im Nationalrat als erste Frau in der 2. Republik dieses hohe Amt bekleiden. Dazu gratuliere ich sehr herzlich!", sagte heute Erich Haider, Vorsitzender der SPÖ Oberösterreich, zu dieser ersten wichtigen Personalentscheidung in der SPÖ nach den Nationalratswahlen.
Es sei auch sehr erfreulich, dass Alfred Gusenbauer diese Entscheidung mit der ausgezeichneten Eignung Prammers und mit dem besonders guten Abschneiden der SP Oberösterreich bei dieser Wahl begründet habe. "Ich bin sicher, dass Barbara Prammer in dieser wichtigen Position weiter sehr gute Arbeit leisten wird", zeigte sich Erich Haider überzeugt.

 

 Marek: Prammer braucht neues Amtsverständnis
II. Nationalratspräsidentin bis jetzt wenig "objektiv"
Wien (övp-pk) - Gespannt zeigte sich ÖVP- Abgeordnete Christine Marek, ob SPÖ- Frauenvorsitzende Barbara Prammer das Amt der I. Nationalratspräsidentin tatsächlich "objektiv" ausführen werde. Als II. Nationalratspräsidentin habe sie in den letzten Monaten und Jahren gezeigt, dass sie nur wenig von einer "objektiven" Amtsführung hält. "Die regelmäßigen und undifferenzierten Rundumschläge gegen Frauenministerin Maria Rauch- Kallat sind uns noch intensiv in Erinnerung", so Marek.

"Parteipolitik statt Frauenpolitik" sei das durchgehende Motto der II. Nationalratspräsidentin gewesen. Es bleibe nun zu hoffen, dass sich Prammer ein neues Amtsverständnis zulegt und ihr Amt auch tatsächlich "objektiv" auslege. Jedenfalls erfreulich sei die Tatsache, dass das erste Mal eine Frau an der Spitze des Parlaments steht, so Marek abschließend.
 

Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion

 
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