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Wr. Messe setzt Impuls für Stadtentwicklungsgebiet Messezentrum |
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Architektinnenteam Tillner/Freimüller-Söllinger gewinnen städtebaulichen
Wettbewerb für das MESSECARREE NORD Wien (rk) - "Das Projekt der Architektinnen Silja Tillner und Regina Freimüller-Söllinger ist ein weiteres hervorragendes Stück Architektur für unsere Stadt. Besonders innovativ ist die interessante Gliederung und Gestaltung der einzelnen Baukörper auf diesem schwierig zu bebauenden Grundstück. Damit wird auch die Entwicklungsachse U2 und das gesamte Zielgebiet aufgewertet", freute sich Planungsstadtrat DI Rudi Schicker bei der Präsentation der Preisträger des anonymen, zweistufigen, österreichweiten städtebaulichen Wettbewerbs zur Gestaltung des so genannten Messecarrees Nord entlang der neuen U-Bahntrasse der U2, die am Messezentrum Wien vorbeiführt. "Wir haben versprochen, dass wir durch Wettbewerbe architektonische Impulse für das Gebiet rund um die Messe Wien setzen werden und haben nach dem erfolgreichen Wettbewerb für die Messe-Vorplätze und das Messehotel nunmehr ein drittes Mal bewiesen, dass uns ein attraktives Umfeld für das Messezentrum ein echtes Anliegen ist," erläuterte MBG-Direktor Ing. Rudolf Mutz die Intentionen der Wiener Messe Besitz GmbH (MBG), die den Wettbewerb ausgelobt hatte. Bezirksvorsteher Gerhard Kubik zeigte sich in seinem Statement über die hohe Qualität der eingereichten Projekte der Finalrunde begeistert: "Für die Leopoldstadt bedeutet dies eine weitere Aufwertung des sensiblen Gebiets zwischen Stuwerviertel und Grünem Prater." In der Sitzung des Preisgerichts unter dem Vorsitz von Architektin DI Annemarie Popelka wurde die Arbeitsgemeinschaft Tillner & Partner ZT GmbH/Architekturbüro Freimüller-Söllinger als Sieger des Wettbewerbsverfahrens MESSECARREE NORD ermittelt. Die Jury begründete ihren Entscheid für das Siegerprojekt unter anderem mit der interessanten Reaktion der Volumina auf den Verlauf der U-Bahn-Trasse, der hohen Qualität der Freiräume und der Herausarbeitung eines frei zugänglichen Grünraums auf dem gesamten Gelände. Im Juryentscheid wird außerdem die hohe architektonische Qualität der Entwürfe der einzelnen Baukörper mit starker synergetischer Wirkung auf den Komplex des neuen Messezentrums gewürdigt. Insgesamt wird darüber hinaus der hohe Grad an Umsetzbarkeit hervorgehoben. Der zweite Preis ging an das Projekt des Architektenteams Mascha & Seethaler - der dritte an das Team von Atelier 4 Architects, die beiden weiteren Finalprojekte stammen von Architekt Rudolf Prohazka und Architekt Martin Feiersinger. Ab sofort sind die Informationen zum Siegerprojekt auch im Internet unter www.mbg.at/ unter Presse / Bildquellen abrufbar. Zur Person von Mag.arch. Silja Tillner und DI Regina Freimüller-Söllinger Mag.arch. Silja Tillner studierte Architektur an der TU Wien und Akademie der Bildenden Künste in Wien (Meisterklasse Prof. Peichl) und arbeitet seit 1995 als selbständige Architektin in Wien. Ihr Tätigkeitsbereich umfasst neben diversen Lehrtätigkeiten die Themen: Städtebauliche Studien, Nutzungskonzepte und Bürogebäude. Ein spektakuläres und mehrfach ausgezeichnetes Projekt ist die Überdachung des Urban-Loritz-Platzes vor der neuen Zentralbibliothek. Ihr aktuelles Projekt ist die Überbauung der ehemaligen Stadtbahn-Bögen in der Spittelau in Wien. DI Regina Freimüller-Söllinger studierte Architektur an der TU Wien, an der University of Michigan, USA und an der Architectural Association School of Architecture in London, GB. Neben unterschiedlichsten Lehrtätigkeiten beschäftigt sie sich mit architektonischen Konzepten im städtebaulichen Kontext. Frau Freimüller-Söllinger ist selbständige Architektin in Wien - ihr aktuelles Projekt ist die Gestaltung des Stadion-Centers in Wien. Wettbewerb erfolgte zweistufig - Fachjury wählte aus Die MBG, als Tochter der Wien Holding, hatte Anfang April 2006 den ersten Schritt zur Entwicklung des ca. 16.000 m² umfassenden Grundstücks "MESSECARREE NORD" nördlich der U-Bahn- Trasse, die am Messezentrum vorbeiführt, gesetzt: Es wurde ein zweistufiger, anonymer, offener, österreichweiter städtebaulicher Ideenwettbewerbs ausgelobt. Das Ziel war ein städtebauliches Leitprojekt, das dem STEP05 gerecht wird und eine gemischte Nutzung des Bauplatzes ermöglicht. Ende Juni wurden von einem Preisgericht aus 24 eingereichten Projekten jene fünf ermittelt, die zur Weiterbearbeitung in der zweiten Wettbewerbsstufe zugelassen waren. Als Preisgelder werden 35.000 Euro für das Siegerprojekt, 20.000 Euro für den zweiten und 10.000 Euro für den dritten Platz vergeben. Darüber hinaus erhält jeder der fünf Teilnehmer der 2. Wettbewerbsstufe je 10.000 Euro Aufwandsentschädigung. Anfang Oktober trat die Jury neuerlich zusammen und ermittelte das Siegerprojekt, dessen Umsetzung ab dem Zeitpunkt der Beendigung der Fußball-EM 2008 möglich ist. Es ist geplant, die Wettbewerbsprojekte öffentlich auszustellen. Ort und Zeit dieser Ausstellung werden gesondert bekannt gegeben. Die Zusammensetzung der Jury * Fachpreisrichter: Univ.- Prof. Mag. arch. Elsa Prochazka, Wien Vertreten durch: Arch. Mag.arch. Annemarie Popelka, Wien Architektin Dipl.-Ing. Elke Delugan-Meissl, Wien Vertreten durch: Arch. DI Roman Delugan, Wien Architekt Dipl.-Ing. Dieter Hayde, Wien Vertreten durch: Architekt Dipl.-Ing. Leopold Dungl, Wien Dir. Mag. arch. Dietmar Steiner, Architekturzentrum Wien SR Dipl.-Ing. Klaus Vatter, MA 21A Vertreten durch: SR Dipl.-Ing. Bernhard Mackerle, MA21A SR Dipl.-Ing. Josef Matousek, MA 19 Vertreten durch: Dipl.-Ing. Martin Steiner, MA19 Architekt Mag. arch. Ernst Walter Mayr, Wien * Sachpreisrichter: Dir. Ing. Rudolf Mutz, Wiener Messe Besitz GmbH SR Mag. Helene Miksits, MA 05 Finanzverwaltung Gerhard Kubik, Bezirksvorsteher Leopoldstadt Auch die Vorarbeiten für die Nutzung des Messecarrees Süd entlang der Südportalstraße sind auf Schiene Derzeit sind auch die Vorarbeiten für die Nachnutzung des alten Messegeländes entlang der Südportalstraße in vollem Gange: So laufen seit Februar 2006 die Arbeiten an der sach- und umweltgerechten Entsorgung der Asbestbeschichtungen im ehemaligen Kongresszentrum, dessen Abbruch Anfang 2007 abgeschlossen sein wird. Parallel dazu wird an einer Machbarkeitsstudie für die künftige Verbauung gearbeitet. Um das freie Gelände in der Südportalstraße bis 2008 nicht brachliegen zu lassen, hat die MBG mit der Etablierung des Rotundenplatzes auf dem bisher freigemachten Gelände eine neue provisorische Veranstaltungszone geschaffen. Sie bietet in Summe bis zu 20.000 m² Outdoor- Veranstaltungsfläche, die auch in kleineren Teilflächen angemietet werden kann. André Hellers "Afrika, Afrika", Reinhard Gerers "Palazzo" und die "1. Wiener Ballontrophy" sind die nächsten Veranstaltungen. Informationen: http://www.mbg.at/, http://www.rotundenplatz.at/ |
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