Mode aus Österreich: Positive Exportentwicklung im 1. Halbjahr 2006  

erstellt am
03. 10. 06

Wien (pwk) - „Die österreichische Bekleidungsindustrie konnte ihren Beitrag zur Steigerung der österreichischen Gesamtexporte leisten“, kommentiert Wolfgang Sima, Obmann des Fachverbandes der Bekleidungsindustrie, die Steigerung der Bekleidungslieferungen aus Österreich um 2,3 % auf Euro 844 Mio. im 1. Halbjahr 2006. Und weiter: „Dies ist ein deutlicher Beweis dafür, dass sich die österreichische Modeindustrie mit den hochqualitativen und modischen Produkten erfolgreich der Herausforderung auf den internationalen Märkten stellt“.

Nebst leichten Zuwächsen im hart umkämpften BRD-Bekleidungsmarkt (Euro 281 Mio.) konnte bei Frankreich ein Plus von 6,5 % auf Euro 69 Mio. und bei Relation Italien ein Zuwachs von 25,5 % auf Euro 67 Mio. erzielt werden.

Auch hinsichtlich der Niederlande (+ 7 %), Spanien (+ 25 %) und Dänemark (+ 1 %) wurden die Bekleidungsexporte gesteigert.

Vor allem der russische Markt zeigte im 1. Halbjahr 2006 eine anhaltend positive Entwicklung (Euro 15 Mio., + 21 %). In Moskau wurde als exportfördernde Maßnahme auf Initiative des Fachverbandes der Bekleidungsindustrie schon mehrmals eine österreichische Gruppenbeteiligung durch die WKÖ auf der Fachmesse CPM durchgeführt.

Importseitig wuchsen die Lieferungen um 4,3 % auf Euro 1,761 Mrd.

„China liegt nach Deutschland an 2. Stelle im Importranking“, so Franz J. Pitnik, Geschäftsführer des Fachverbandes der Bekleidungsindustrie. „China konnte ein Plus von 7 % auf Euro 244 Mio. bei seinen Direktlieferungen erzielen!“.

Besonders starke Zuwachsraten verzeichneten Bangladesh (+ 51 %, Euro 70 Mio.), Indien (+ 31 %, Euro 55 Mio.) und Hongkong (+ 87 %, Euro 54 Mio.) sowie Vietnam (+ 40 %, Euro 13 Mio.). Diese Lieferzuwächse werden von Brancheninsidern unterschiedlich interpretiert.

Der drittwichtigste Lieferant Italien musste ein Minus von 5 % auf Euro 137 Mio. hinnehmen.

Im Hinblick auf das laufende 2. Halbjahr ist Fachverbands-Obmann Sima grundsätzlich zuversichtlich eingestellt. Es sei auch erfreulich, dass das Segment des „Austrian Style“ wieder eine positive Entwicklung zeige.
 
zurück