Plassnik: "Historisch gewachsenes dichtes Verbindungsnetz zwischen engen Nachbarn und Freunden"  

erstellt am
16. 10. 06

Außenministerin Plassnik beim Festakt 200 Jahre souveränes Liechtenstein im Liechtenstein Museum
Wien (bmaa) - "200 Jahre Souveränität Liechtensteins sind 200 Jahre gelebter nachbarschaftlicher Partnerschaft", erklärte Außenministerin Ursula Plassnik am Rande des Festaktes zum 200jährigen Bestehen der liechtensteinischen Souveränität im Liechtenstein Museum in Wien.

"Liechtenstein und Österreich sind durch ein belastbares, dichtes und einzigartiges Verbindungsnetz verbunden. In den letzten 200 Jahren haben sich die starken Verbindungslinien zwischen Vaduz und Wien vervielfältigt - menschlich, kulturell, politisch und wirtschaftlich", so Plassnik, die fortfuhr: "Eine weitere Verbindungslinie ist unsere enge Zusammenarbeit im multilateralen Bereich - etwa im Europäischen Wirtschaftsraum, in der UNO, der OSZE und im Europarat. Wir arbeiten auch in ganz konkreten Anliegen erfolgreich zusammen, nicht zuletzt in der Entwicklungszusammenarbeit, wo wir gemeinsame Projekte etwa in Bosnien oder im Nahen Osten unterstützen", so Plassnik. Die Außenministerin erinnerte an die erfolgreichen Bemühungen des österreichischen EU-Vorsitzes um die Assoziierung Liechtensteins zum Schengen-Raum. "Wir hoffen, dass die Schengen-Assoziierung unserer beider Nachbarländer Liechtenstein und Schweiz planmäßig und zügig erfolgen kann", unterstrich Plassnik.

Neben der Teilnahme am Konzert der liechtensteinischen Symphonie bot sich auch Gelegenheit zu einem Gespräch zwischen Plassnik und ihrer liechtensteinischen Amtskollegin Rita Kieber-Beck über aktuelle Themen und Kooperationsfelder, wie etwa in den Vereinten Nationen.

Nach dem trilateralen Treffen der Außenministerinnen der Schweiz, Liechtensteins und Österreichs am 19. Juli in Vaduz und Treffen im Rahmen des Netzwerkes der Außenministerinnen in New York im September war dies bereits die dritte Begegnung in den letzten Monaten zwischen Außenministerin Plassnik und Regierungsrätin Kieber-Beck.
 
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