EVN treibt Naturanteil beim Strom auf 30 Prozent  

erstellt am
16. 10. 06

St. Pölten (nöwpd) - Die offizielle Eröffnung des von der EVN errichteten neuen Biomasse-Fernheizkraftwerkes Baden nahm Agrarlandesrat Josef Plank zum Anlass, von der neuen Bundesregierung einen "kräftigen Schritt nach vorn im Ausbau der Energie- und Rohstoffgewinnung aus Biomasse" zu fordern. Konkret nannte er ein "offensives Ökostromgesetz sowie eine vorsichtige, aber konsequente Weiterentwicklung der Windenergie." Die Biomasse eröffne neue Anwendungsfelder, die von der Kooperation mit regionalen Partnern in der Wirtschaft bis zu großen Chancen in der Forschung reichen, betonte Plank.

Mit einem Jahresbedarf von 200.000 Schüttraummetern Hackschnitzeln aus Bauernwald, die pro Tag drei bis fünf Tankwagen mit Heizöl ersetzen, erzeugt das neue Werk zu annähernd gleichen Teilen Strom und Wärme für jeweils 10.000 Haushalte. Unter den Wärmebeziehern befinden sich auch das Krankenhaus, die Römertherme und das Casino Baden. Die Einsparung an CO² macht 45.000 t aus.

Im flexiblen Energiemix der EVN spielen die erneuerbaren Energien eine immer größere Rolle, sagte EVN-Generaldirektor Burkhard Hofer. Mit der bevorstehenden Inbetriebnahme des Biomassewerks Mödling werde die EVN den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung von 22 auf rund 30 Prozent erhöhen können. Bei der Naturwärme ist sie schon jetzt Österreichs Nummer 1.
 
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