LR Anna Hosp stellt Strukturreform der UMIT vor  

erstellt am
16. 10. 06

Innsbruck (lk) - LR Anna Hosp informierte in ihrer Eigenschaft als Eigentümervertreterin der UMIT - der Tiroler Landesuniversität für Gesundheitswissenschaften, Pflegewissenschaften und Medizinische Informatik - gemeinsam mit Rektor Bernhard Tilg und seinem Stellvertreter Markus Schwab, über die Neustrukturierung und Beteiligungsverhältnisse der UMIT-GmbH, die aktuelle Entwicklung der Universität sowie künftige Schwerpunktsetzungen und Kooperationen.

Dies insbesondere in Hinblick auf den Gesundheits- und Life-Sciences-Standort Tirol. Vor fünf Jahren wurde das Kompetenzzentrum für Medizin- und Medizintechnik/KMT und das Kompetenzzentrum für Gesundheitsinformatik/HITT mit Hilfe der landeseigenen Zukunftsstiftung ins Leben gerufen. Zusätzlich zur klassischen staatlichen Medizinischen Fakultät bzw. Universität wurde im Jahr 2001 die UMIT, die Private Universität für Gesundheitswissenschaften, medizinische Informatik und Technik sowie neuerdings auch Pflegewissenschaften mit maßgeblicher Mitbeteiligung der landeseigenen Krankenhaus-Holding Tilak gegründet. Vergangene Woche wurde die UMIT nach einem umfangreichen Evaluierungs- und Prüfungsverfahren durch eine internationale Gutachter-Kommission zum zweiten Mal für weitere fünf Jahre vom Österreichischen Akkreditierungsrat „verlängert“.

Für LR Anna Hosp eine Erfolgsgeschichte: „Lag Tirol vor diesem Auf- und Ausbau der Stärkefelder in Sachen Medizin, Medizintechnik und Informatik, im Gesundheits- und Wellnessbereich im österreichischen Bundesländer-Ranking anfangs der Jahrtausendwende noch am abgeschlagenen siebenten Platz, so rangiert unser Land jetzt in Sachen Medizinforschung und Förderung bereits auf Rang zwei. Allein durch die von Landesseite maßgeblich unterstützten beiden Kompetenzzentren im Verbund mit der UMIT wurden in den vergangenen fünf Jahren mittelbar und unmittelbar über 400 zukunftsorientierte Arbeitsplätze zusätzlich geschaffen. Parallel dazu stieg auch die Wertschöpfung in diesem Bereich: So liegt Tirol heutzutage mit einem Anteil von rund 25 Prozent – gleichauf mit Oberösterreich – am gesamtösterreichischen Gesundheits-, Medizin- und Pharmasektor auch hier bereits am zweiten Platz in der Länderwertung!“

Ein Erfolg, der nicht ohne konsequente Evaluierung und entsprechende Maßnahmen fortgeschrieben werden kann. Aus diesem Grund wird eine umfassende Strukturreform veranlasst. Sie soll eine positive Weiterentwicklung der UMIT sichern.

Die neue Struktur in und um die UMIT sieht vereinfacht vor:

  • Das Land Tirol hat in Zukunft als alleiniger 100-Prozent-Eigentümer der UMIT-GmbH die Eigentümervertretung über (bisher Tilak bzw. Zukunftsstiftung), unterstützt von einem vierköpfigen Verwaltungsrat aus den leitenden Mitarbeitern der Landesverwaltung in den Bereichen Gesundheit, Finanzen, Bildung und Wirtschaft. Ergänzt wird diese Eigentümer- bzw. Verwaltungsratsspitze durch einen zusätzlichen wissenschaftlichen Beirat.
  • Die UMIT-GmbH ist Trägerin der Privatuniversität UMIT und hält als Holding, geleitet vom Rektor und Vizerektor und ergänzt durch einen Prokuristen, ihrerseits 69,9 Prozent am Kompetenzzentrum HITT, 25,1 Prozent am Kompetenzzentrum KMT sowie 49 Prozent an der Tivelop-TCC-Gruppe die für Bau, Errichtung und Betrieb des Universitäts-Campus in Hall zuständig ist.

„Durch die Struktur-Reform wird eine schlanke, transparente und effiziente Organisationsstruktur mit klaren Eigentümerverhältnissen und Entscheidungswegen geschaffen“, erklärt dazu LR Anna Hosp.

 
zurück