Innsbruck (lk) - LR Anna Hosp informierte in ihrer Eigenschaft als Eigentümervertreterin
der UMIT - der Tiroler Landesuniversität für Gesundheitswissenschaften, Pflegewissenschaften und Medizinische
Informatik - gemeinsam mit Rektor Bernhard Tilg und seinem Stellvertreter Markus Schwab, über die Neustrukturierung
und Beteiligungsverhältnisse der UMIT-GmbH, die aktuelle Entwicklung der Universität sowie künftige
Schwerpunktsetzungen und Kooperationen.
Dies insbesondere in Hinblick auf den Gesundheits- und Life-Sciences-Standort Tirol. Vor fünf Jahren wurde
das Kompetenzzentrum für Medizin- und Medizintechnik/KMT und das Kompetenzzentrum für Gesundheitsinformatik/HITT
mit Hilfe der landeseigenen Zukunftsstiftung ins Leben gerufen. Zusätzlich zur klassischen staatlichen Medizinischen
Fakultät bzw. Universität wurde im Jahr 2001 die UMIT, die Private Universität für Gesundheitswissenschaften,
medizinische Informatik und Technik sowie neuerdings auch Pflegewissenschaften mit maßgeblicher Mitbeteiligung
der landeseigenen Krankenhaus-Holding Tilak gegründet. Vergangene Woche wurde die UMIT nach einem umfangreichen
Evaluierungs- und Prüfungsverfahren durch eine internationale Gutachter-Kommission zum zweiten Mal für
weitere fünf Jahre vom Österreichischen Akkreditierungsrat „verlängert“.
Für LR Anna Hosp eine Erfolgsgeschichte: „Lag Tirol vor diesem Auf- und Ausbau der Stärkefelder in Sachen
Medizin, Medizintechnik und Informatik, im Gesundheits- und Wellnessbereich im österreichischen Bundesländer-Ranking
anfangs der Jahrtausendwende noch am abgeschlagenen siebenten Platz, so rangiert unser Land jetzt in Sachen Medizinforschung
und Förderung bereits auf Rang zwei. Allein durch die von Landesseite maßgeblich unterstützten
beiden Kompetenzzentren im Verbund mit der UMIT wurden in den vergangenen fünf Jahren mittelbar und unmittelbar
über 400 zukunftsorientierte Arbeitsplätze zusätzlich geschaffen. Parallel dazu stieg auch die Wertschöpfung
in diesem Bereich: So liegt Tirol heutzutage mit einem Anteil von rund 25 Prozent – gleichauf mit Oberösterreich
– am gesamtösterreichischen Gesundheits-, Medizin- und Pharmasektor auch hier bereits am zweiten Platz in
der Länderwertung!“
Ein Erfolg, der nicht ohne konsequente Evaluierung und entsprechende Maßnahmen fortgeschrieben werden kann.
Aus diesem Grund wird eine umfassende Strukturreform veranlasst. Sie soll eine positive Weiterentwicklung der UMIT
sichern.
Die neue Struktur in und um die UMIT sieht vereinfacht vor:
- Das Land Tirol hat in Zukunft als alleiniger 100-Prozent-Eigentümer der UMIT-GmbH die Eigentümervertretung
über (bisher Tilak bzw. Zukunftsstiftung), unterstützt von einem vierköpfigen Verwaltungsrat aus
den leitenden Mitarbeitern der Landesverwaltung in den Bereichen Gesundheit, Finanzen, Bildung und Wirtschaft.
Ergänzt wird diese Eigentümer- bzw. Verwaltungsratsspitze durch einen zusätzlichen wissenschaftlichen
Beirat.
- Die UMIT-GmbH ist Trägerin der Privatuniversität UMIT und hält als Holding, geleitet vom Rektor
und Vizerektor und ergänzt durch einen Prokuristen, ihrerseits 69,9 Prozent am Kompetenzzentrum HITT, 25,1
Prozent am Kompetenzzentrum KMT sowie 49 Prozent an der Tivelop-TCC-Gruppe die für Bau, Errichtung und Betrieb
des Universitäts-Campus in Hall zuständig ist.
„Durch die Struktur-Reform wird eine schlanke, transparente und effiziente Organisationsstruktur mit klaren
Eigentümerverhältnissen und Entscheidungswegen geschaffen“, erklärt dazu LR Anna Hosp.
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