Leistungsadäquate Verteilung der Hochschulmittel und damit finanzielle Verbesserung
Linz (lk) - In einem Brief an Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel fordert Landeshauptmann Josef
Pühringer, dass bei der Finanzierung der Johannes Kepler Universität - abweichend vom bisher praktizierten
historischen Verteilungssystem - eine leistungsadäquate Verteilung der Mittel erfolgt und die bisherige Schlechterstellung
der Landes-Universität beendet wird.
Pühringer weist in diesem Brief darauf hin, dass im Universitätsgesetz 2002 eine leistungsadäquate
Budgetierung vorgesehen ist. Die derzeit laufenden Verhandlungen lassen, so Pühringer allerdings befürchten,
dass diese Konzeption in der Praxis nicht eingehalten wird.
Die Johannes Kepler Universität wurde im Vergleich zu anderen Universitäten in der Vergangenheit massiv
benachteiligt, betont Pühringer. Besonders deutlich fällt dieser Vergleich mit der Universität Salzburg
aus. Bei etwa ähnlichem Studienangebot und weniger Studierenden stand der Universität Salzburg ein höherer
Prozentsatz am Gesamtbudget zur Verfügung.
Im Rahmen des Entwicklungsplans 2007 bis 2012 verfolge das Land gemeinsam mit der Johannes Kepler Universität
zwei Zielsetzungen:
1. Fortführung des bestehenden Leistungsumfangs (2007 bis 2009)
2. Finanzierung von Ausbauprojekten laut Entwicklungsplan (2007 bis 2009)
Daraus ergibt sich ein Gesamtbudgetbedarf für die Johannes Kepler Universität für 2007 bis 2009
in Höhe von 283 Millionen Euro. Dieser Betrag wird im Zeitraum 2007 bis 2009 in Relation zum Gesamtbudget
für die Universitäten einem Anteil von rund
5 % entsprechen.
Pühringer: "Ich habe diese Forderung bereits vor einem halben Jahr bei Bildungsministerin Gehrer deponiert
und werde selbstverständlich auch künftig unsere Landes-Universität massiv bei ihren berechtigten
Anliegen unterstützen". |