Gorbach fixiert Baltisch-Adriatischen Korridor  

erstellt am
13. 10. 06

Aufwertung der südlichen Bundesländer als Wirtschaftsstandort
Wien (bmvit) - Am Rande des EU (Europäische Union)-Verkehrsministerrats in Luxemburg unterzeichnete Infrastrukturminister Vizekanzler Hubert Gorbach am 12.10. einen Letter of Intent, mit dem ein "Baltisch-Adriatischer Korridor" festgelegt wird, und fixierte damit eine wichtige Initiative seines Ressorts.

Der Korridor bildet eine höchstrangige Achse, vor allem für den Schienenverkehr, von Danzig über Wien, Graz und Klagenfurt nach Triest, Venedig und Bologna. "Dieser Korridor ist ein enorm wichtiger Beitrag zum Wiederzusammenwachsen Europas und ist deshalb ein gemeinsames Anliegen Polens, Tschechiens, der Slowakei, Österreichs und Italiens.

Die Aufnahme dieser Magistrale in das Netz der vorrangigen TEN-Achsen, Seite an Seite mit Brenner- und Donaukorridor, unterstreicht nicht nur die gesamteuropäische Dimension von Semmering-Basistunnel und Koralmbahn, sondern schafft auch die Voraussetzung einer effektiven EU-Kofinanzierung.

Von diesen Projekten ist vor allem für die verkehrsgeographisch benachteiligten südlichen Bundesländer ein entscheidender Beitrag zur räumlichen Integration zu erwarten. "Das ist ein echter Grund zur Freude, weil das bedeutet eine massive Aufwertung Burgenlands, Kärntens und der Steiermark als Wirtschaftsstandort", schloss Gorbach.
 
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