Nach Rückgang im Vorjahr Anstieg im Inlandverkehr um 2,8%
Wien (statistik austria) - Nach Berechnungen der Statistik Austria wurden im Jahr 2005 bei 22,3 Mio.
von österreichischen Straßengüterfahrzeugen durchgeführten Fahrten insgesamt 288,2 Mio. t
an Gütern befördert. Das Transportaufkommen erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,7%, was vor
allem auf die Steigerung im Inlandverkehr um 2,8% auf 248,5 Mio. t sowie auf eine Zunahme im Sonstigen Auslandsverkehr
zurückzuführen war. Für die anderen Verkehrsbereiche ergaben sich Rückgänge, die auf eine
vermehrte Ausflaggung von Fahrzeugen (heimische Straßengüterfahrzeuge werden in anderen EU-Mitgliedsländern
zugelassen) zurückzuführen sein dürfte. Womit der Trend, welcher in Fachkreisen bekannt ist und
in Studien bereits behandelt wurde, Bestätigung fände: im grenzüberschreitenden Empfang um -5,8%,
im Versand um -9,0% auf jeweils 15,5 Mio. t und im Transitverkehr auf 3,9 Mio. t (-9,6%). Bezüglich des gesamten
Transportaufkommens entfielen im Berichtsjahr auf den Inlandverkehr 86,2%, den Empfang 5,4%, den Versand 5,4%,
den Transitverkehr 1,4% und auf den Sonstigen Auslandsverkehr 1,7%.
Die Transportleistung (Produkt aus Transportaufkommen mal zurückgelegter Wegstrecke), die inner- und außerhalb
Österreichs erbracht wurde, sank im Erhebungszeitraum insgesamt um 5,5% auf 37,0 Mrd. tkm. Auf der Inlandstrecke
betrug die Abnahme 2,8%, außerhalb des Bundesgebietes 7,6%. Auf die Inlandstrecke entfielen 45,6% (2004:
44,3%) der gesamten Transportleistung.
Im Beobachtungsjahr 2005 wurden zwischen Österreich und den Ländern der Europäischen Union von in
Österreich registrierten Straßengüterfahrzeugen (Lastkraftwagen ab einer Nutzlast von zwei Tonnen
und Sattelzugmaschinen) 29,5 Mio. t transportiert, das waren anteilsmäßig 95,1% (2004: 94,8%) am gesamten
Güterempfang und –versand. Der Empfang aus den Mitgliedsländern (EU-25) betrug 15,1 Mio. t, der Versand
14,3 Mio. t. Auf die Relation Österreich-Deutschland/Deutschland-Österreich entfielen 50,9% (2004: 49,8%)
bzw. 15.8 Mio. t des gesamten grenzüberschreitenden Verkehrs (Empfang und Versand). 8,2 Mio. t wurden
nach und von Italien befördert. Dies entsprach einem Anteil von 26,5%, gleich bleibend zu 2004, am grenzüberschreitenden
Verkehr. Die restlichen EU-Länder waren mit 5,5 Mio. t, und somit mit 17,7% am gesamten Güterempfang
und –versand beteiligt. Das mengenmäßig bedeutendste Ein- und Ausladeland außerhalb des Binnenmarktes
war die Schweiz mit einem Beförderungsvolumen von 1,2 Mio. t.
58,6% Anteil am kompletten Transportaufkommen entfiel auf den fuhrgewerblichen Güterverkehr und 41,4% auf
den Werkverkehr. Am inländischen Verkehrsaufkommen war das Fuhrgewerbe mit 54,5% und der Werkverkehr mit 45,5%
beteiligt. In den Verkehrsarten Empfang (82,9%), Versand (83,2%), Transit (93,3%) und im Sonstigen Auslandsverkehr
(84,9%) dominierten eindeutig die fuhrgewerblich durchgeführten Fahrten.
Bei der schon im Berichtsjahr 2004 im Inlandverkehr am häufigsten transportierten Güterart „Mineralische
Rohstoffe oder Erzeugnisse und Baumaterialien“ war 2005 ein Anstieg um 1,2% auf 132,5 Mio. t zu verzeichnen. In
allen anderen Verkehrsbereichen stand die Beförderung von „Maschinen, bearbeiteten Gütern und besonderen
Transportgütern“, ebenso wie im Vorjahr, wiederum an erster Stelle. Die Anteile betrugen im Empfang 38,8%,
im Versand 41,4%, im Transit 52,2% und im Sonstigen Auslandsverkehr 58,8%. |