Speiseplan der Österreicher hat sich in den letzten 50 Jahren deutlich
gewandelt
Wien (statistik austria) - Vor einem halben Jahrhundert war Fleisch noch ein sehr teures Gut, das
man sich höchstens für den Sonntagsbraten am Wochenende leisten konnte. Entsprechend niedrig lag der
Fleischverbrauch bei 47 kg pro Einwohner - mittlerweile hat er sich mehr als verdoppelt und liegt nun bei 100 kg.
Auch Obst oder teure Südfrüchte, aber auch Eier und Fisch kamen noch vor 50 Jahren eher nur zu besonderen
Anlässen auf den Tisch, während diese Produkte heutzutage wesentlich öfter auf dem Speiseplan der
Österreicher stehen. So hat z.B. der Verbrauch der Vitaminspender Obst und Gemüse von 116 kg auf 200
kg zugelegt. Stark abgenommen hat hingegen der Verbrauch von Trinkmilch, Getreideprodukten und Kartoffeln. So betrug
der Rückgang des Verbrauches von Trinkmilch 34%, jener von Getreide 36% und der von Kartoffeln sogar 40%.
Der Pro-Kopf-Verbrauch von Bier und Wein überstieg mit insgesamt 130 l bereits 1965 jenen von Milch (125 l)
und hat sich im letzten Jahrzehnt bei 142 l stabilisiert. |