LR Dörfler: Halbjahresbilanz 2006 zeigt für Kärnten ein
Rekordergebnis
Klagenfurt (lpd) - Die Kärntner Bauwirtschaft setzte im ersten Halbjahr 2006 ihren im Vorjahr
begonnenen Höhenflug weiter fort. Das hohe Niveau des vergangenen Jahres konnte heuer noch um 20,5 Prozent
übertroffen werden, teilte Straßenbaureferent LR Gerhard Dörfler am 10.10. mit. Dieses gute Ergebnis
kann vor allem auf die Zunahme der öffentlichen Aufträge in Kärnten zurückgeführt werden,
die hier 27,4 Prozent ausmachen. Im Österreich-Schnitt sind es lediglich 4,6 Prozent.
„Besonders erfolgreich sind die Steigerungsraten im Tiefbau und in den Bereichen Tunnel- und Straßenbau“,
gab Dörfler bekannt. Im Tunnelbau gab es im Juni ein Plus von 133,1 Prozent. Ausschlaggebend dafür sind
die Großbaustellen der ASFINAG im Rahmen der Sanierung der A10 (Tauernautobahn) und beim Vollausbau der Pack.
Beträchtliche finanzielle Mittel wurden in die Umfahrung Ruden bzw. werden in den Ringausbau in Klagenfurt
und in die Umfahrung Steinfeld auf der B 100 gesteckt. Im Hochbau erwiesen sich die Sparten Wohnungs- und Siedlungsbau
(+ 7,5 Prozent) sowie sonstiger Hochbau (+ 5,8 Prozent) als expansiv.
Im ersten Halbjahr 2006 wurden in Kärnten im Bauwesen insgesamt 438,7 Millionen Euro erwirtschaftet. Das bedeutet
gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres eine Zunahme um nicht weniger als 20,5 Prozent. „Österreichweit
blieb der Zuwachs mit einem Plus von 11,8 Prozent recht deutlich hinter dem Kärntner Ergebnis zurück“,
so Dörfler. Der Hochbau mit 249,6 Millionen Euro lag um nicht weniger als 16,1 Prozent über dem Vorjahresergebnis
(Österreich: + 12,5 Prozent), der Tiefbau mit einem Bauvolumen von 167,8 Millionen Euro überschritt das
Vorjahresniveau gar um 25,3 Prozent (Österreich: + 9,7 Prozent). Die restlichen 21,3 Millionen Euro (+ 39,8
Prozent) entfielen auf vorbe-reitende Baustellenarbeiten (Österreich: + 21,7 Prozent).
Für Dörfler weiterhin dringend notwendig sind zusätzliche Mittel für die Sanierung der Landesstraßen.
Der Straßenbaureferent hofft, bald eine Zustimmung im Regierungskollegium für sein Finanzierungspaket
zu bekommen, um diese Sonderfinanzierung aus dem Zukunftsfonds zu erreichen. „Damit können wir nicht nur die
dringendsten Sanierungsarbeiten durchführen, sondern sichern gleichzeitig bei kleinen und mittleren Betrieben
in Kärnten Arbeitsplätze.“ |