Innsbruck goes New Orleans  

erstellt am
10. 10. 06

Spiss und Bonato im Fine Arts Department
Innsbruck (rms) - Bürgermeisterin Hilde Zach verabschiedete am 10. Oktober gemeinsam mit Kulturamtsleiterin Mag.a Birgit Neu und Horst Burmann (Andechsgalerie) und Komm. Rat. Hans-Dieter Salcher (Schenker) Maurizio Bonato und Ewald Spiss, die von 25. Oktober bis 15. November ihre Gemeinschaftsausstellung "put a stop" in New Orleans im Rahmen des Künstler-Austauschprogramms zwischen dem Fine Arts Department und der städtischen Galerie im Andechshof präsentieren.

"In New Orleans auszustellen ist eine spannende Möglichkeit. Ich freue mich, nach eurer Rückkehr etwas über eure Erfahrungen zu hören", so Kulturreferentin Bgm. Zach anlässlich des Besuchs der Künstler im Rathaus.

2005 musste die Ausstellung der Innsbrucker Künstler in New Orleans auf Grund der Hurrikan-Katastrophe ausfallen. Das Gemeinschaftsprojekt von Maurizio Bonato und Ewald Spiss unter dem Titel "einhalt/put a stop" wurde stattdessen im November 2005 in der Galerie im Andechshof gezeigt. Beiden Künstler werden zur Ausstellungseröffnung in New Orleans persönlich anwesend sein und "hängen" einen einwöchigen Studienaufenthalt an.

Im Rahmen der städtischen Fördergalerie im Andechshof besteht seit dem Jahr 2000 eine Kooperation mit dem Fine Arts Department der Universität von Innsbrucks Partnerstadt New Orleans. KünstlerInnen beider Städte erhalten dabei die Möglichkeit in der jeweils anderen Galerie auszustellen. In den vergangenen Jahren waren die Arbeiten von 18 amerikanischen KünstlerInnen in Innsbruck zu sehen. In New Orleans stellten zehn Innsbrucker bzw. Tiroler KünstlerInnen aus. Das "Shipping" der Kunstwerke wird seit Beginn des Austauschprogramms von der Firma Schenker übernommen.

Zur Ausstellung
Die gezeigten Arbeiten - Maurizio Bonatos "Transkriptionen" (Mischtechniken auf Folarex) und Ewald Spiss "Gedanken auf Papier" (ebenfalls Mischtechniken) sind unter dem Titel "einhalt/put a stop" entstanden. Das Thema der Ausstellung ist als Motto eines noch nicht abgeschlossenen künstlerischen Dialogs zwischen Maurizio Bonato und Ewald Spiss zu verstehen. Maurizio Bonato hat in seinen "Transkriptionen" am Arbeits/Lebensraum von Ewald Spiss angesetzt, Teile dieser Räume gefilmt, Videosequenzen und Videostils ausgewählt und mittels Mischtechnik auf Folarex "transkribiert". Ewald Spiss hat in seinen "Gedanken auf Papier" Themen und Eindrücke aus den Gesprächen und Diskussionen mit Maurizio Bonato mittels Buntstiften und Dispersion "auf Papier gedacht".

"put a stop" fordert zum Unterbrechen und Beenden auf: Es ist ein Versuch, sich bewusst vom Getriebe(n-Sein) zu entfernen, so dass erkannt wird, was Sache ist und neue Perspektiven formuliert werden können.
 
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