Sobotka: Wichtiger Faktor für den heimischen Wirtschaftsstandort
St. Pölten (nlk) - Die 41 Prozent-Anteile der Österreichischen Volksbanken AG (ÖVAG)
an der NÖ Landesbank Hypothekenbank AG (Hypo) werden bis 30. Juni 2007 an das Land übergeben. Damit ist
die NÖ Hypo wieder zu 100 Prozent im Eigentum des Landes Niederösterreich.
„Auf Grund der veränderten Eigentümerstruktur und der großen Herausforderungen wird sich die Bank
neu positionieren“, betonte Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka heute in Wien bei der Präsentation der neuen Ziele.
In Zukunft werde es noch wichtiger sein, den Gemeinden eine auf kommunale Finanzierung spezialisierte Bank bzw.
den öffentlichen Wohnbauträgern einen Partner bei der Projektfinanzierung anzubieten. Dieses wichtige
Segment solle die neu zu schaffende Hypo-Investment-Gruppe ausbauen. Das herkömmliche Kundengeschäft
werde weiterhin von der Hypo-Retail-Gruppe betreut.
Für Sobotka ist die NÖ Hypo als Dienstleister für Land, Gemeinden und Wohnbaugenossenschaften schon
heute nicht mehr wegzudenken. So habe 1997 das Bilanzvolumen 3,8 Milliarden Euro, im Jahr 2005 bei 403 Mitarbeitern
in 28 Geschäftsstellen (21 davon in Niederösterreich) bereits 6,3 Milliarden Euro betragen. Zusätzlich
sei die NÖ Hypo-Bank mit den neuen Niederlassungen in Pressburg, Prag und Budapest nun auch in den neuen EU-Mitgliedsländern
vertreten. Der dort ständig stattfindende Austausch von Know-how bringe zusätzliche Synergien und sorge
dafür, dass auch die heimische Wirtschaft von den Aktivitäten der NÖ Hypo im Ausland profitiere.
Zu den Zielen der Repräsentanzen in den Nachbarländern zähle unter anderem auch die Modernisierung
des öffentlichen Sektors dieser Staaten.
Dkfm. Herbert Höck wird die NÖ Hypo-Bank in dieser Umstrukturierungsphase bis Sommer 2007 als provisorischer
Vorstandsvorsitzender führen. Höck hat in der Vergangenheit die Wohnbauförderung des Landes Niederösterreich
erfolgreich veranlagt und die Privatisierung der NÖ Umweltschutzanstalt gemanagt. |