Eingehende Untersuchungen laufen bis Freitag  

erstellt am
18. 10. 06

Brückensperre auf A 10: Sicherheit geht vor!
Wien (asfinag) - Unter dem Motto "Sicherheit geht vor!" steht die weitere Vorgangsweise von ASFINAG und dem Land Kärnten nach der am 17.10. verhängten Sperre der A 10 Tauern Autobahn zwischen Spittal und Gmünd. Statiker müssen die Altersberg-Brücke weiter untersuchen. Der Autobahnabschnitt bleibt deshalb bis Freitag für den Verkehr gesperrt. Die ASFINAG hofft, die Strecke am Wochenende wieder für den Pkw-Verkehr freizugeben. Durch die Verkehrsreferenten der Bundesländer Kärnten und Steiermark soll eine Aufhebung der Lkw-Fahrverbote auf der Obdacher und der Friesacher Straße (B 78 bzw. B 317) verfügt werden; die Gespräche laufen. Dadurch würden für den Schwerverkehr zwei zusätzliche Ausweichrouten geschaffen.

"Die Altersbergbrücke ist auch nach den gestern aufgetauchten Abweichungen im Bereich der Statik absolut sicher. Die im Raum stehende Einsturzgefahr war zu keinem Zeitpunkt gegeben, die Sperre lediglich eine Vorsichtsmaßnahme. Dennoch geben wir einem Expertenteam bis Freitag die Möglichkeit, die Brücke genauestens zu überprüfen", stellt Mag. Walter Gruber, Geschäftsführer der ASFINAG Autobahn Service GmbH Süd fest. Die Autobahnbenützer werden durch ein dichtes Netz an Hinweistafeln entlang der Autobahn über diese Sperre informiert und geleitet. Die Umleitung des Pkw-Verkehrs über die Katschberg Straße B 99 hat am Dienstag problemlos funktioniert, es kam zu keiner Staus.

"Es geht um die Sicherheit der Autobahnbenützer und die der Bauarbeiter, die hier in Trebesing arbeiten", betont Kärntens Verkehrsreferent Landesrat Gerhard Dörfler: "Kein Umweg ist so teuer wie der kleinste Unfall. Deshalb werden wir die Sachverständigengutachten doppelt und dreifach absichern lassen." Dörfler ist mit seiner steirischen Amtskollegin Kristina Edlinger-Ploder im Gespräch, die für den Lkw-Verkehr gesperrten Routen über die Friesacher Straße B 317 und die Obdacher Straße B 78 bis auf weiteres aufzuheben. Dörfler: "Das bringt der heimischen Wirtschaft eine massive Entlastung, weil Lastwagen nicht mehr großräumig über den Felbertauern oder die Pyhrn-Autobahn ausweichen müssen."

Die Ermittlungen zum Zustandekommen der Abweichungen in der Statik der Altersbergbrücke laufen unterdessen auf Hochtouren weiter. Ob tatsächlich ein "überschwerer" Schwertransport die Veränderungen an der Brücke ausgelöst hat, kann derzeit weder bestätigt noch dementiert werden.
 
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