Tel Aviv / Wien (bpd) - „In Österreich hat zeitgenössischer Tanz in den vergangenen Jahren einen
Aufschwung erlebt und wird als eigenständige künstlerische Ausdrucksform wahrgenommen. Tanz ist eine
Sprache, die wie Musik über Landesgrenzen und Sprachbarrieren hinaus verstanden wird. Die Zusammenarbeit zwischen
Österreich und Israel auf dem Gebiet des Tanzes lag auf der Hand, da es in Israel – wie in Österreich
- eine sehr lebendige zeitgenössische Tanzszene gibt.“ Dies sagte Kunststaatssekretär Franz Morak am
Abend des 16.10. anlässlich der Eröffnung der Austrian Dance Days in Tel Aviv. Am Auftakt des Tanzfestivals
nahmen zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens Israels, unter ihnen der israelische Minister für
Tourismus, Isaac Herzog, und der Bürgermeister von Tel Aviv, Ron Huldai, teil. In einer Grußbotschaft
würdigte Ministerpräsident Ehud Olmert die engen Beziehungen zwischen Österreich und Israel auf
dem Gebiet der Kultur.
„Als für Kunstagenden zuständiger Staatssekretär ist es mir ein großes Anliegen, über
einen regen Kulturaustausch die Beziehungen zwischen der Republik Österreich und dem Staat Israel auszubauen
und zu vertiefen. Daher haben wir im Laufe der vergangenen Monate das Projekt der Austrian Dance Days gemeinsam
mit unseren israelischen Partnern Schritt für Schritt realisiert.“, so Staatssekretär Franz Morak, der
diese Initiative für ein Gastspiel österreichischer Tänzer und Choreographen bei seinem letzten
Israelbesuch angeregt hat.
„Die Austrian Dance Days fügen sich hervorragend in jene Aktivitäten ein, die wir bereits im Laufe der
letzten Jahre setzen konnten, wie beispielsweise - die Zusammenarbeit mit der Jerusalem Foundation im Zuge des
Kammermusikfestivals oder die Erweiterung des Herzl-Museums, um nur zwei Beispiele zu nennen.“, setzte Morak fort.
Einen weiteren Schritt im Rahmen der gemeinsamen Aktivitäten stellte zudem auch die Ausstellung des Israelmuseums
dar, die in Österreich bis vor kurzem für drei Monate zu sehen war. „50 Jahre nach der Aufnahme der diplomatischen
Beziehungen zwischen Österreich und Israel freue ich mich nun besonders, dass ein so enger Kontakt auf den
Gebieten der Kultur und Wissenschaft besteht.“, betonte Morak.
Mit diesem Tanzfestival soll ein Einblick in die sehr vielfältige Tanzszene Österreichs gegeben werden.
Ein besonderer Schwerpunkt wurde darauf gelegt, dass eine intensive Zusammenarbeit mit israelischen Tänzerinnen
und Tänzern stattfand. Den Auftakt zu den Austrian Dance Days bildete gestern Abend die Aufführung der
Produktion von Karl Schreiner „Blame it on Gavrilo“ und Nikolaus Adler „Der Tod und das Mädchen“. Weiters
stehen am Programm die Produktionen von Willi Dorner („no credits“, „mazy“, „threeseconds“) am 19. und 20. Oktober
im Tmuna Theater und „D.A.V.E.“ von Klaus Obermaier und Chris Haring im Cameri Theater. |