Ungarische Raiffeisen Bank erhält 325 Mio Euro Kredit  

erstellt am
18. 10. 06

Wien (ri) - Die Raiffeisen Bank Zrt., die ungarische Tochter der Raiffeisen International Bank-Holding AG und ein Mitglied des RZB-Konzerns, hat vor kurzem eine international syndizierte Kreditfazilität über Euro 325 Millionen unterzeichnet. Der Kredit mit einer Laufzeit von fünf Jahren und einer Marge von 0,2 Prozent pro Jahr dient allgemeinen Refinanzierungszwecken. Er ist sowohl der größte und am erfolgreichsten syndizierte Kredit für die Raiffeisen Bank als auch der erste für eine ungarische Bank im heurigen Jahr. Aus Anlass des 50. Jahrestages der ungarischen Revolution fand gestern Abend in Budapest der feierliche Abschluss der Transaktion statt.

"Dieser Kredit belegt die positive Grundhaltung der internationalen Finanzmärkte Ungarn gegenüber. Er unterstreicht aber vor allem den hervorragenden Ruf und das Standing von Raiffeisen in der gesamten Region Zentral- und Osteuropa", sagte Herbert Stepic, CEO der Raiffeisen International.

Die Fazilität wurde von Bank of Tokyo-Mitsubishi UFJ Ltd., BayernLB und BNP Paribas als Mandated Lead Arrangers und Bookrunners arrangiert und zielte ursprünglich auf ein Volumen von Euro 200 Millionen. Die Raiffeisenlandesbanken Oberösterreich, Niederösterreich-Wien, Burgenland und Salzburg, HSBC Bank Plc, Dexia Kommunalkredit Bank AG und Norddeutsche Landesbank Luxembourg S.A. beteiligten sich zu einem späteren Zeitpunkt als Mandated Lead Arrangers. Weitere zwölf internationale Banken nahmen an der Syndizierung teil. Aufgrund der sehr positiven Marktreaktion entschied sich die Raiffeisen Bank schließlich für eine Aufstockung auf Euro 325 Millionen.

Die Raiffeisen Bank nahm bereits Anfang 1987 ihre Tätigkeit auf und war damit die erste Bank des heutigen Raiffeisen International-Konzerns. Sie bietet das gesamte Spektrum an Dienstleistungen in den Bereichen Corporate, Investment und Retail Banking und ist mit einer Bilanzsumme von Euro 5,1 Milliarden (30. Juni 2006) die sechstgrößte Bank des Landes.

Die Raiffeisen International betreibt eines der führenden Bankennetzwerke in Zentral- und Osteuropa mit Tochterbanken und Leasinggesellschaften in 16 Märkten. Mehr als 11 Millionen Kunden werden in über 2.700 Geschäftsstellen betreut. Repräsentanzen in Litauen und Moldau ergänzen die regionale Präsenz. Die Raiffeisen International ist eine voll konsolidierte Tochter der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB). Die RZB hält 70 Prozent der Aktien, der Rest befindet sich im Streubesitz. Die Aktien notieren an der Wiener Börse. Die RZB ist eine führende Kommerz- und Investmentbank Österreichs und das Spitzeninstitut der österreichischen Raiffeisen Bankengruppe, der größten Bankengruppe des Landes.
 
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