"Ein Symbol für die Freundschaft der beiden Parlamente"  

erstellt am
18. 10. 06

Khol überreicht ungarischem Staatssekretär Sardi hohes Ehrenzeichen
Wien (pk) - Im Parlament überreichte Nationalratspräsident Andreas Khol dem Staatssekretär für Auslandsbeziehungen im Parlament der Republik Ungarn, Peter Sardi, am Nachmittag des 17.10. das Große Goldene Ehrenzeichen mit Stern für Verdienste um die Republik Österreich. Der Ehrenzeichenverleihung wohnte auch die Präsidentin der ungarischen Nationalversammlung Katalin Szili bei.

Er wisse sehr viel Gutes über Peter Sardi zu erzählen, sagte der Nationalratspräsident in seiner Laudatio und bezeichnete den Ausgezeichneten als einen polyglotten Mann mit Visionen, Humor und reichen Kenntnissen. Khol würdigte den Einsatz des Staatssekretärs auf dem schweren Weg Ungarns in die Europäische Union, wo das Land auch durch die Arbeit des "Problemlösers" Sardi von Anfang an eine führende Rolle spielen konnte. Auf die Regionale Partnerschaft eingehend, die Präsidentin Szili und Staatssekretär Sardi auf der Ebene der Parlamente mitbegründeten, unterstrich der scheidende Nationalratspräsident die Bedeutung der Zusammenarbeit der Parlamente für die Zukunft und dabei insbesondere auch die Erfahrung ihrer Mitarbeiter. "Dieser Orden ist ein Symbol für diese Arbeit im Interesse der beiden Staaten und der Freundschaft ihrer Parlamente", formulierte Präsident Khol.

Staatssekretär Peter Sardi dankte mit sehr persönlich gehaltenen Worten Andreas Khol für Gedanken, die er mit ihm ausgetauscht und die in seinem Leben wichtig geworden sind - Gedanken zur Toleranz, zur Solidarität der Starken mit den Schwachen, der Menschheit mit dem Einzelnen und des Einzelnen mit der Gemeinschaft. Dann wies Sardi auf die enge Zusammenarbeit zwischen dem österreichischen und dem ungarischen Parlament sowie auf die dichten Kontakte zwischen den beiden Ländern hin und dankte seinen österreichischen Kollegen für deren Loyalität und Unterstützung. Er wolle diese Freundschaft pflegen und die Zusammenarbeit weiterführen, schloss Staatssekretär Peter Sardi.

Peter Sardi
Peter Sardi wurde am 16. Februar 1955 in Budapest geboren, maturierte 1973 in Budapest und schloss seine Studien an der Wirtschaftsuniversität Budapest sowie an der Lappeenranta Universität in Finnland im Jahr 1982 mit dem Doktorat ab.

Nach zweijähriger Beschäftigung in einer internationalen Handelsgesellschaft trat Peter Sardi 1982 in das nationale Planungsbüro ein und arbeitete seit 1988 als Sekretär des ungarischen Weltbank-Gouverneurs sowie als Exekutivsekretär des Rates für industrielle Restrukturierung in Ungarn.

Für das ungarische Parlament ist Peter Sardi seit 1989 tätig. Zunächst beriet er den Außenpolitischen Ausschuss der ungarischen Nationalversammlung als Experte in internationalen Wirtschaftsfragen und war von 1991 bis 1994 Generaldirektor der internationalen Abteilung der ungarischen Nationalversammlung. Von 1994 bis 2002 fungierte Sardi als Stellvertretender Staatssekretär der internationalen Abteilung und leitet diese seit 2003 als Staatssekretär.

Peter Sardi absolvierte mehrere Gastprofessuren, so auch an der Wirtschaftsuniversität Budapest, ist Autor zahlreicher Bücher und Artikel zur europäischen Integration, zur transatlantischen Kooperation und zu globalen Wirtschaftsthemen. Peter Sardi ist verheiratet und Vater zweier Kinder.
 
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