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150 Jahre Wienbibliothek: Chronologie einer Institution |
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Wiens drittgrößte wissenschaftliche Bibliothek feiert Jubiläum Wien (rk) - Den Beginn machten 400 Bände der Handbibliothek des Magistratspräsidiums: Im Jahr 1856 beschloss der Gemeinderat die Einrichtung einer "Communal-Bibliothek" im Alten Rathaus in der Wipplingerstrasse, heute Sitz der Bezirksvertretung der Inneren Stadt. Zwanzig Jahre später, 1876, begann die Sammlungsstrategie erstmals sämtliche neu erschienenen Werke über die Geschichte Wiens, speziell auch das Theaterwesen, anzukaufen. Wiederum zehn Jahre später folgte die Umsiedelung der Bibliothek ins neue Rathaus, wo sie seither ihren fixen Platz hat. Zugleich begann man auch bedeutende Nachlässe in die Sammlung aufzunehmen. Ständiger Bücher- und Zeitschriftenzuwachs, gepaart mit diversen Nachlässen und Autografen, bestimmten seither immer wieder die dadurch entstehende Platznot der Bibliothek, die sich schon bald als wissenschaftliche Bibliothek profilieren konnte. Entscheidendes geschah im Jahr 1889: Das Stadtarchiv wurde gemäß Beschluss des Gemeinderates aus der Stadtbibliothek herausgenommen. Technische Erweiterungen der Dachboden des Rathauses etablierte sich immer mehr als Magazin der Bibliothek -, aber auch bessere Nutzungsmöglichkeiten ab den 50er Jahren wurden erstmals Einzelarbeitsplätze im Lesesaal geschaffen bestimmten die weitere Entwicklung der Bibliothek. Mikrofilm-Angebote, ein erster Kopierer: Die Bibliothek bot sukzessive bessere Arbeits- und Studiermöglichkeiten für ihre Benützer. Ein weiterer Schub an technischen Veränderungen geschah in den 90er Jahren: Zum einen konnte für die Musiksammlung in der Bartensteingasse 9 ein eigener Bereich geschaffen werden, zum anderen konnte mit dem Jahr 1999 der Baubeginn des Tiefenspeichers in Angriff genommen werden, der im November 2005 mit einer Gesamtnutzfläche von 1200 Quadratmetern fertig gestellt werden konnte. Vor zwei Jahren kam es zu letzten Änderung in der Leitung: Seit 2004 leitet Sylvia Mattl-Wurm die Wienbibliothek. Ein neues Corporate Design, aber auch eine Vielzahl an diversen Ausstellungen und wissenschaftlichen Präsentationen aktuell läuft noch bis 24. November die sehenswerte Schau "Rare Künste. Zauberkunst in Zauberbüchern" unterstreichen die Positionierung der Bibliothek an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und interessierter Öffentlichkeit. Die derzeitigen Bestände der Bibliothek umfassen 550.000 Bücher und Zeitschriften, 650 Nachlässe mit ca. 6 Millionen Einzelautografen und 250.000 Plakate. Aktuell arbeiten in der Wienbibliothek um die 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr 2005 wurde die Bibliothek von knapp über 16.000 Personen aufgesucht, die Zugriffe der Website beliefen sich auf etwas mehr als 4,3 Millionen Zugriffe. Informationen: http://www.wienbibliothek.at/ |
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