Statistik Austria veröffentlicht gemeinsam mit EUROSTAT die Inflationsraten in der EU
Wien (statistik austria) - Die Inflationsrate in der Euro-Zone (VPI-EWU) ist im September 2006 mit
1,7% deutlich gefallen (August 2,3%, Juli 2,4%, Juni 2,5%). Der Europäische Verbraucherpreisindex EVPI (EU-25)
ist mit 1,9% ebenfalls rückläufig (August 2,3%, Juli, Juni je 2,4%). Hauptverantwortlich dafür sind
Preisrückgänge bei Mineralölprodukten. Die Werte des Vereinigten Königreiches sind zum Zeitpunkt
der Berechnung des Aggregates nicht verfügbar.
In fast allen Ländern der Euro-Zone ist die Inflation gesunken, nur in Italien und Portugal ist sie gestiegen.
Den niedrigsten Wert innerhalb der Euro-Zone hat Finnland mit 0,8%, gefolgt von Deutschland mit 1,0% und Österreich
mit 1,3%. Den höchsten Wert weist Griechenland mit 3,1% auf, gefolgt von Portugal mit 3,0% und Spanien mit
2,9%.
In der gesamten EU hat Finnland mit 0,8% die niedrigste Teuerungsrate, gefolgt von Deutschland mit 1,0% und Schweden
mit 1,2%. Die höchsten Werte weisen Lettland und Ungarn mit jeweils 5,9% auf, gefolgt von der Slowakei mit
4,5% und Estland mit 3,8%.
Hauptverantwortlich für die gesunkenen Werte in der Eurozone und der EU ist die COICOP-Ausgabengruppe Verkehr,
die im September das Stadium der Preisstabilität erreicht hat (Euro-Zone September 0,2%, EU 0,1%). Im August
hatten die entsprechenden Werte in der Euro-Zone noch 3,5% und in der EU noch 3,3% betragen. Die Hauptgruppe Wohnen,
Wasser, Energie weist weiterhin den höchsten Wert (Euro-Zone 4,0%, EU 5,1%) auf, an zweiter Stelle liegt die
Gruppe Erziehung und Unterricht (Euro-Zone 3,5%, EU 4,1%). |