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Kultur und Kunst vom Dach der Welt |
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Tibetische Kulturwoche (Chinas) vom 23. bis 29. Oktober in Wien, Linz und Salzburg Salzburg (lk) - Es hat lang gedauert. Aber jetzt wird es wahr. Vom 23. bis 29. Oktober wird die tibetische Kulturwoche (Chinas) in Wien, Linz und Salzburg veranstaltet. Dem österreichischen Publikum werden eine faszinierende Gesangs- und Tanzshow von tibetischen Tänzerinnen und Tänzern mit originaler Musik und Kostümen und eine Ausstellung von Fotografien Tibets sowie von tibetischer Seidenmalerei (Thangka) geboten. Der stellvertretende chinesische Botschafter in Österreich, Liang Jianquang, und Jenny Reiter vom Salzburger China-Büro bei der Salzburg Agentur, stellten am 17.10. bei einem Informationsgespräch in Salzburg die Schwerpunkte vor. Die Vorbereitungen hatten bereits im Jahr 2001 begonnen, in dem der Österreicher Karl Schmeisser und Dr. Jian Wang, der auch den Musikantenstadl in der Verbotenen Stadt realisiert hat, eine erste Erkundungsreise nach Tibet starteten. Das Ziel war, etwas Besonderes und Typisches aus der tibetischen Kultur wie Musik, Tanz, Gesang und Malerei nach Österreich zu bringen. Am Nachmittag des 23. Oktober wird in der Ovalhalle im Wiener Museumsquartier eine Ausstellung internationaler Fotografen zu den Themen „Tibet im Fokus“ und tibetischer „Thangka-Kunst“ eröffnet. Der österreichische Fotograf Helmut Strohmer und international bekannte Kollegen präsentieren mehr als 300 Fotos, welche aus insgesamt 150.000 Fotos von 100 Fotografen aus 19 Ländern ausgewählt wurden. Dabei sieht man nicht nur die faszinierende Hochlandschaft mit kristallklaren Seen, grandiosen Gebirgszügen, und ausgedehnten Step- pen, sondern auch Tempel und Paläste voller Glanz und Pracht, lebendige Geschichte und Gegenwart sowie die Menschen, die dieses Land so faszinierend gestaltet haben. Die ebenfalls in der Ausstellung gezeigten Thangkas (Seidenmalereien) repräsentieren eine einzigartige und authentische Malkunst aus Tibet. Die Thangkamalereien stammen übrigens aus dem tibetischen historischen Museum und stellen Inhalte über Religion und die tibetische Medizin dar. Die Fotoausstellung ist täglich vom 24. bis 29. Oktober durchgehend von 9:30 bis 18:00 Uhr geöffnet, der Eintritt ist gratis. Während die Ausstellung nur in Wien stattfindet, gastiert die tibetische Gesangs- und Tanzshow “Unsere Legendäre Heimat” mit 37 tibetischen Künstler/innen aus Qamdo in Linz, Wien und am 24. Oktober auch in Salzburg. Mystisch wie die Mönche, temperamentvoll wie das Volk selbst, prächtig wie ihre Volkstracht, malerisch wie die Steppen, würdevoll wie der Mount Everest, so ist die Musik der Tibeter. Das zweistündige Programm umfasst Tanz, Instrumentalspiel und Gesang in verschiedenen Darbietungsformen wie z.B. Gorcho-Tanz, Khampatrommeln, Damarutrommeln, tibetische Tuba, Flöte und Gitarre, Solo- und Duogesang. Vier lebende Buddhas und Tibetologen in Österreich erwartet Bei der Kulturwoche kommen auch vier lebende Buddhas und Tibetologen nach Österreich. Sie verfügen in Bezug auf den tibetischen Buddhismus und die Tibetologie-Forschung über detaillierte Kenntnisse und werden in Vorträgen und Gesprächen über den tibetischen Buddhismus und alle wesentlichen Aspekte zum Thema Tibet informieren. Veranstalter der “tibetischen Kulturwoche Chinas 2006 in Österreich” ist die Firma Uniart Produktion. Eine Reihe von Organisationen wie die “Chinesische Gesellschaft für internationalen Kulturaustausch”, “Gesellschaft des Autonomen Gebiets Tibet für internationalen Kulturaustausch”, die chinesische Botschaft in Wien sowie die chinesische Botschaft bei der UNO in Wien, die “Organisation zur Unterstützung der Österreichisch-Chinesischen Wirtschaftsbeziehungen” und das China-Büro bei der Salzburg Agentur unterstützen dieses Projekt. |
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Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion! Das Tibetische Volk in dem von China annektierten Hochland von Tibet kämpft ums Überleben und Sie bringen in Ihrer Österreich-Journal Aussendung völlig unreflektiert und ohne auf den äusserst bedrängten, ja entsetzlichen humanitären Hintergrund des Tibetischen Volkes einzugehen oder wenigstens dazu eine distanzierte Haltung eine der chinesischen Propaganda des Schreckensregimes dienenende Veranstaltung. Sie konnten dem Spiegel 33/2006 entnehmen dass der neue Gouverneur von Tibet seine Kampf gegen den Dalai Lama, Friedensnobelpreisträger 1989 und gegen das Tibetische Volk zum Programm gemacht hat um die Menschenrechtslage des Tibetischen Volkes noch schlechter zu gestalten. Erst jetzt am 30. September wurden am Nangpa La Pass an der Grenze zu Nepal nahe einem Bergsteiger-Basislager wehrlose Flüchtlinge - darunter Frauen und Kinder und eine 17 jährige Nonne erschossen -, 30 Personen wurden zurück nach Tibet getrieben, wo ihnen jahrzehnte Gefängnis und Folter bevorstehen. Aufgrund dieser Nachrichten können wir nicht begreifen, wie RedakteurInnen JournalistenInnen heute noch ohne Wissen über die Lage der Minderheiten z.B. Tibeter, Uiguren, Mongolen in der Volksrepublik sein können und sich unwissend oder bewußt (?) zu Verbündeten der Machthaber in Peking machen . Oder wissen Sie denn nicht , dass Tibet ist seit 1950 von China widerrechtlich besetzt ist, dass nach dem bisherigen Genozid am Tibetischen Volk auch jetzt drakonische Unterdrückung der Religionsausübung und zivilen Freiheiten, Vorenthaltung von Schulunterricht und Ausbildung, Vorenthaltung jeglicher medizinischen Versorgung, Umerziehungslager, Folter, Gewaltanwendung, Zwangsabtreibungen, Hungersnöte , ständige Ausbeutung der Ressourcen und gravierende Umweltzerstörungen den Alltag im Hochland von Tibet prägen? Dazu kommt Marginalisierung der Tibeter im eigenen Land gegenüber den 8-10 Millionen nach Tibet transferierten Chinesen und die Militarisierung, die mit der neuen Bahn nach Lhasa nur noch beschleunigt wird. Laut Bericht 2005 des Freedom-House USA, ist Tibet weltweit die Region, in der am wenigsten Freiheit herrscht. Laut Bericht von UN- Folterinspekteur Manfred Nowak 2006 ist die Folter in Tibet und in China weit verbreitet, und selbst dem UN Folterbeauftragten wurden die schlimmsten Fälle von Folter und Folteropfern vorenthalten. Unbedankt vom freien Europa und seinen Politikern - die Gewalt belohnen und Gewaltlosigkeit dadurch bestrafen dass sie gegenüber bisher China keinerlei wirksame Konsequenzen ziehen - trotz ständiger Bedrohung und Unterdrückung lebt das Tibetische Volk , das vom Dalai Lama nicht abweicht, der Welt noch immer das Prinzip des gewaltlosen Widerstandes, des bedingungslosen Mitgefühls und des Friedens vor. Doch wie lange noch ? Wie lange noch lässt Österreich und seine Politik und seine offiziellen Stellen, die Unterstützer, Förderer oder Mitveranstalter diese die Unwahrheit über Kultur, Religion und die wahre Lage des Tibetischen Volkes verbreitenden "Tibetischen Kulturwoche Chinas“ unwidersprochen, zu anstatt hier aufzustehen und diese zynische Propaganda auf Kosten der Menschlichkeit endlich zurückzuweisen? Wir möchten Ihnen deshalb vorschlagen in Ihrer Zeitung einen Artikel von Save Tibet zu bringen und / oder parallell zur Ausstellung unsere Wanderausstellung auf 10 Schautafeln "TIBET OHNE MYTHOS" zeigen. Damit unseren Landsleuten nicht nur die Propaganda der VR China präsentiert wird sondern Aufklärung über die humanitäre Lage Tibets und vorallem über die Hilfsmöglichkeiten zur Linderung der Not der Flüchtlinge und Unterstützung des Tibetischen Volkes aufzuzeigen . Mit freundlichen Grüssen SAVE TIBET Österr. Gesellschaft zur Hilfe an das Tibetische Volk Tel 01- 48 49 087 Fax 01- 48 49 087 Lobenhauerngasse 5 A - 1170 Wien http://www.tibet.at Sehr geehrte Frau Ranacher, danke für Ihr Mail. Wir haben obige Meldung der Salzburger Landeskorrespondenz übernommen. Die Redaktion |
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