Zusammenarbeit von NÖ, Slowakei und Polen am Energiesektor  

erstellt am
30. 10. 06

Plank: Bioenergie europaweit forcieren
St. Pölten (nlk) - Kürzlich lief das von der Europäischen Union, dem Lebensministerium und dem Land Niederösterreich finanzierte Projekt „Biomassezentrum Slowakei“ nach dreieinhalb Jahren Programmzeit aus. Im Rahmen dieses Projektes vermittelten zahlreiche Exkursionen, gemeinsame Schulungen und Projektbesichtigungen den slowakischen Partnern umfangreiches Wissen, das nun für die weitere Entwicklung der Bioenergie im neuen EU-Mitgliedsstaat zur Verfügung steht. Auf niederösterreichischer Seite zeichnen die Österreichische Energieagentur und Agrar Plus für das Projekt verantwortlich, jenseits der Grenze die Slowakische Energieagentur. Zu dem Projekt ist kürzlich auch eine zweisprachige Broschüre erschienen, die eine Reihe von bereits realisierten Projekten in beiden Ländern vorstellt und Informationen über verschiedene Formen von bioenergetischer Nutzung enthält.

„Internationale Kontakte und Kooperationen am Sektor der erneuerbaren Energieträger sind für uns sehr wichtig. Daher ist auch die Zusammenarbeit mit der Slowakei im Bereich Biomasse von großer Bedeutung. Es geht dabei insbesondere um einen Gedanken- und Erfahrungsaustausch hinsichtlich neuer Technologien, deren stete Weiterentwicklung und Optimierung nicht nur national, sondern europaweit erfolgen muss“, betont dazu Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank. Transfer von Know-how sei ein Gebot der Stunde.

Auf grenzüberschreitende Zusammenarbeit setzt auch das NÖ Klimabündnis. So übernahm kürzlich die Wienerwald-Gemeinde Wolfsgraben (Bezirk Wien-Umgebung) eine Bündnispartnerschaft mit der ersten polnischen Klimabündnis-Gemeinde Kolonnowska. Beide Gemeinden haben einen hohen Waldanteil und wenig Industrie, beide eignen sich hervorragend für den Ökotourismus. Kolonnowska nimmt als erstes polnisches Klimabündnis-Mitglied künftig eine Vorreiterrolle ein – Niederösterreich wird dabei mit Rat und Tat zur Seite stehen.
 
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