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"I hate Mozart" – "Liebeserklärung der besonderen Art" |
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Wien (rk) - Als "Liebeserklärung der besonderen Art" sieht Mozartjahr-Intendant Peter Marboe
die Oper "I hate Mozart", die Bernhard Lang als Auftragsarbeit des Mozartjahres zum Libretto von Michael
Sturminger, der auch Regie führt, geschaffen hat. Der Intendant des Theaters an der Wien, Roland Geyer, der
am Montag das Projekt im Vorfeld der Uraufführung am 8. November gemeinsam mit Marboe, Lang, Sturminger und
dem Dirigenten Johannes Kalitzke vorstellte, legte aus diesem Anlass ein Bekenntnis zum zeitgenössischen Musiktheater
ab, das auch weiterhin seinen Platz an der Wien haben werde. "I hate Mozart", passe, auch als Geschichte,
die rund um das Zustandekommen einer Opernproduktion mit allen Schwierigkeiten spielt, besonders gut in das Theater
an der Wien mit seiner Geschichte und seinem Ambiente. Einig waren sich alle Beteiligten, dass die Oper, wie auch
die anderen im Mozartjahr entstandenen Werke einen kontinuierlichen Platz in der Aufführungspraxis erhalten
sollten. Sinn des Jahres sei es schließlich, Kreativität zu generieren und nachhaltig in die Zukunft
zu wirken. Theater im Theater Das Libretto der Oper wirft einen genüsslichen Blick hinter die Kulissen eines Opernhauses, eingeschlossen das programmierte Scheitern eines Ensembles an Mozart, bzw. an den Ansprüchen, die es bei dieser Arbeit an sich selbst stellt. Liebe und Betrug, Eifersucht und Verrat, persönliche Befindlichkeiten und die Gefühle auf der Bühne geraten durcheinander, "sinnliches, aber nicht geistloses Musiktheater" sei zu erwarten, so Michael Sturminger. Als Opera buffa von heute, die in der "limitierten Welt des Theaters" mit allen Besonderheiten spielt, sieht der Komponist Bernhard Lang sein Stück, mit dem er, im Sinne der Neugier auf Neues in der Mozartzeit, seinerseits auch wieder Neugierde wecken will. Zum turbulenten Libretto von Michael Sturminger hat er in eine Musik mit "aktuellen Künsten" von der Elektronik bis zum Einsatz von Turntablisten geschaffen. Für die orchestrale Umsetzung, so Dirigent Johannes Kalitzke, stehe mit dem Klangforum Wien der ideale Klangkörper zur Verfügung. Das siebenköpfige Ensemble mit Florian Boesch, Dagmar Schellenberger, Andrea Lauren Brown, Salome Kammer, Mathias Zachariassen, David Pittman-Jennings und Rupert Bergmann sowie die Mitglieder des Vokalensembles NOVA stehe mit dem Stück und der Musik vor großen darstellerischen und musikalischen Herausforderungen, für die sie jedoch bestens gerüstet seien. Informationen: http://www.theater-wien.at |
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