Milder Altweibersommer im September dämpft Minus in der bisherigen Sommersaison 2006, Inländernächtigungen
weiterhin positiv
Wien (statistik austria) - Laut Statistik Austria wurden im September 2006 rd. 9,4 Mio. Übernachtungen
gemeldet, was im Vergleich zu September 2005 einem Zuwachs von 4,5% entspricht. Grund für dieses positive
Ergebnis waren die warmen Spätsommertage, die vor allem ausländische (+4,6% bei den Nächtigungen),
aber auch inländische Gäste (+4,3%) zu einem Österreichurlaub anspornten. Die Anzahl der Gästeankünfte
insgesamt stieg sogar um 8,8% (Ausländer: +8,9%, Inländer: +8,6%).
Unter den nächtigungsstärksten Herkunftsländern nahmen die Gästenächtigungen aus Deutschland
(4,3 Mio.) um 3,6% zu, ebenso wie jene aus den Niederlanden (+14,4%), Frankreich (+7,8%), Belgien (+18,6%) und
aus der Schweiz (+8,9%).
Die überwiegende Mehrheit der Bundesländer wies Nächtigungszuwächse auf, die höchsten
in Tirol (+7,7%), die geringsten in Wien (+2,3%). Bei den Ankünften zeigten alle Bundesländer durchwegs
eine positive Entwicklung.
In der bisherigen Sommersaison 2006 (Mai bis September 2006) wurden rund 53,0 Mio. Übernachtungen verzeichnet.
Während die Nächtigungen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 1,6% abnahmen, konnte
bei den Ankünften ein Plus von +2,1% festgestellt werden. Die Nächtigungsentwicklung von inländischen
Gästen verlief positiv (+1,0%), während jene der ausländischen Gäste um 2,7% rückläufig
war.
Die Anzahl der Nächtigungen von Gästen aus den beiden wichtigsten Herkunftsländern Deutschland und
Niederlande ging um 5,6% bzw. 4,2% zurück, Gäste aus Frankreich und den USA nächtigten um +2,2%
bzw. +9,1% häufiger.
In 5-/4-Stern Hotels stiegen die Nächtigungen um 3,7%, in den übrigen Kategorien bzw. in den gewerblichen
Ferienwohnungen waren die Nächtigungen rückläufig: -1,4% in den 3-Stern-Betrieben, -6,8% in 2-/1-Stern
Hotels. Auch Privatquartiere sowie private Ferienwohnungen/-häuser mussten Nächtigungseinbußen
(-8,7% bzw. -5,6%) hinnehmen.
Mehr Nächtigungen als im Vergleichszeitraum Mai bis September 2005 wurden in den Bundesländern Niederösterreich
(+1,9%), Salzburg (+1,0%) und in der Bundeshauptstadt Wien (+5,1%) gemeldet; in den übrigen Bundesländern
waren die Übernachtungen rückläufig, am höchsten in Kärnten mit -6,0%. Tirol als nächtigungsstärkstes
Bundesland (15,2 Mio. Übernachtungen) verzeichnet einen Rückgang von 3,2%.
Die ersten neun Monate des Kalenderjahres 2006 verliefen insgesamt leicht negativ, wobei die Nächtigungen
um 0,6% auf 101,6 Mio. abnahmen; die Zahl der Ankünfte erhöhte sich im selben Zeitraum um +2,4% auf 24,6
Mio. Nächtigungszunahmen waren im Burgenland (+0,3%), in Niederösterreich (+3,4%), in Salzburg (+1,3%)
und in Wien mit +7,1% zu beobachten. 5/4-Stern Hotels liegen weiter im Trend und erzielen die meisten Nächtigungen
aller Unterkunftsarten (32,0 Mio. Übernachtungen; +4,6%), Privatquartiere (-8,1%) und private Ferienwohnungen
(-3,1%) verlieren immer mehr an Bedeutung. |