Volksoper Wien: Premiere von Turandot  

erstellt am
25. 10. 06

Wien (volksoper) - Puccinis “Turandot“ kann nicht nur wegen der Popularität ihrer Arien, allen voran dem “Nessun dorma“, sondern auch wegen den beeindruckenden Massenszenen als wahre Volksoper bezeichnet werden. Dabei wird Puccinis letzte Oper nun erstmals, 80 Jahre nach ihrer Uraufführung an der Mailänder Scala, an der Volksoper Wien gezeigt werden. "Turandot" nimmt dabei unter den Werken Puccinis eine Sonderstellung ein, denn ihr Gegenstand ist eine ungewöhnliche Mischung aus Tragödie, grotesker Komödie und märchenhaften Wunderlichkeiten. Hier wollte Puccini die Liebe als allmächtige Kraft, als kathartische und erhebende Macht verherrlichen, und dieser Gedanke sollte in der geistigen Verwandlung Turandots gipfeln. Entstanden ist eine von grossen Gefühlen getragene Oper, die Puccini selbst nicht mehr vollenden konnte. Er vollendete die Oper bis zu Liùs Tod und skizzierte den Rest. Der Dirigent Arturo Toscanini bat Franco Alfano, einen ehemaligen Schüler Puccinis, das Werk für die Uraufführung zu vollenden; diese Fassung wird auch an der Volksoper zu hören sein. Die szenische Umsetzung ist dem franko-kanadischen Erfolgs-Duo Renaud Doucet und André Barbe anvertraut, die durch zahlreiche Opern-Inszenierungen in Nordamerika und Europa auf sich aufmerksam machten.

Turandot, eine wunderschöne Prinzessin, hat zahlreiche Verehrer. Jedem, der um ihre Hand anhält, gibt sie drei Rätsel auf. Nur den, der die Rätsel löst, will sie heiraten. Doch keinem Bewerber ist es bisher gelungen, die Rätsel zu lösen, alle haben mit ihrem Leben bezahlt. Da erscheint Prinz Calaf, der Turandot zunächst wegen ihrer Grausamkeit verflucht. Doch als er sie zum ersten Mal sieht, verfällt er augenblicklich ihrer Schönheit und schlägt den grossen Gong zum Zeichen, dass er bereit ist, die Rätsel entgegen zu nehmen. Und tatsächlich löst Calaf als erster alle drei Rätsel…

Informationen: http://www.volksoper.at
 
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