Wien (rzb) - „Raiffeisen ist die erste Adresse für Österreichs Sparer. Wir haben das mit Abstand
dichteste Bankstellennetz, bieten ein Höchstmaß an Sicherheit und eine umfassende Palette an Spar- und
Anlageprodukten“, betont Walter Rothensteiner, Sprecher der Raiffeisen Bankengruppe (RBG) und Generaldirektor der
Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB) anlässlich der Weltsparwoche.
Mit 31. August 2006 verwaltete die RBG Spareinlagen in der Höhe von 40,75 Milliarden Euro. Damit erreichte
sie einen Marktanteil von 29,7 Prozent und belegt unter Österreichs Banken mit Abstand den ersten Platz –
das belegen die Statistiken der Österreichischen Nationalbank (OeNB). Über das Sparbuch hinaus bietet
die RBG einen breiten Mix attraktiver Spar-, Vorsorge- und Anlageprodukte an. Diese reichen vom Bausparen, Wertpapiersparen
über die „Raiffeisen Mitarbeitervorsorge“ bis hin zu Versicherungsvorsorgemodellen.
Die Österreicher sind nach wie vor emsige Sparer. Nach den von der OeNB veröffentlichten Zahlen entfallen
rund 182 Milliarden Euro auf Spareinlagen und Bargeld. Das sind rund 50 Prozent des gesamten Geldvermögens
privater Haushalte. Das Nettogeldvermögen der privaten Haushalte (Geldvermögen minus Schulden) erreichte
per 31. März 2006 rund 231 Milliarden Euro oder 27.900 Euro pro Kopf.
Sicherheit und Vorsorge bestimmen das Sparen
Nach wie vor legen drei Viertel der Österreicher ihr Geld vorrangig als Sicherheit an, wobei die Altersvorsorge
wichtigster Grund zum Veranlagen ist. Gemäß Finanzmarktdatenservice besitzen knapp drei Viertel aller
Österreicher (15 Jahre und älter) ein Sparbuch oder eine Sparkarte; 48 Prozent haben einen Bausparvertrag
und 15 Prozent haben ihr Geld (auch) in Wertpapieren angelegt. Lebensversicherungen als Sparmodell haben in den
letzten Jahren ebenfalls stark an Bedeutung gewonnen.
Mit Jahresende 2005 hatten die Österreicher 23,6 Millionen Sparkonten mit einem Gesamtvolumen von 136,9 Milliarden
Euro auf ihren Sparbüchern. 96 Prozent dieser Sparbücher haben Einlagen unter 20.000 Euro. Lediglich
284 Sparbücher sind mit Beträgen von jeweils über 3 Millionen Euro ausgestattet. Eine Umschichtung
in andere Sparanlagenformen und Sparprodukte ist auch in Österreich vermehrt festzustellen (wie gebundene
Spareinlagen, Bauspareinlagen, Wertpapier- und Versicherungssparen).
Einlagen bei Raiffeisen mehrfach abgesichert
Ein wichtiges Argument für die Zukunftsvorsorge ist gerade für private Anleger die Sicherheit
der Einlagen. Raiffeisen hat schon sehr früh entschieden, im Sinn der Sparer die Sicherheit der Einlagen über
das gesetzlich vorgesehene Mindestausmaß hinaus zu garantieren. So gibt es auch seit 1886, dem Jahr der Gründung
der ersten Raiffeisenbank in Österreich, keinen einzigen Sparer in Österreich, der bei Raiffeisen auch
nur einen Groschen oder Cent verloren hätte. Mit der Gründung der Raiffeisen-Kundengarantiegemeinschaft
Österreich hat die RBG im Jahr 2000 einen weiteren Meilenstein für die Einlagensicherheit gesetzt.
Mit dieser Institution hat die RBG als erste Bankengruppe ein dichtes und wirkungsvolles Einlagensicherheitsnetz
gespannt. „Mit der Raiffeisen-Kundengarantiegemeinschaft bekam“, so Rothensteiner, „der Begriff Einlagensicherheit
in Österreich eine neue Dimension“. Alle der Kundengarantiegemeinschaft beigetretenen Raiffeisenbanken garantieren
solidarisch mit ihren gesamten wirtschaftlichen Reserven, um die Kundeneinlagen zu 100 Prozent abzusichern. Rund
80 Prozent aller österreichischen Raiffeisenbanken – darunter auch die Raiffeisen Zentralbank Österreich
AG –, sind Mitglieder der Kundengarantiegemeinschaft; sie garantieren damit dem Volumen nach für über
90 Prozent aller bei Raiffeisenbanken gehaltenen Kundeneinlagen.
Sparen ist immer aktuell
Der erste Weltspartag wurde 1925 – nach Initiative eines internationalen Sparkassenkongresses – begangen. Die damalige
österreichische Währung, der Schilling, hatte ein Jahr zuvor die Krone abgelöst. Das wirtschaftliche
Umfeld war geprägt von hoher Arbeitslosigkeit und Angst vor einer wiederkehrenden Inflation wie in den Jahren
vor der Währungsumstellung. Das Vertrauen in die neue Währung, aber auch in die Banken selbst, die vor
der Währungsumstellung infolge Börsenkrach und hoher Spekulationsverluste in eine prekäre Lage geraten
sind, musste erst wieder hergestellt werden. Einer der Beiträge dazu sollte die Einführung des Weltspartages
sein.
Ziel war es damals und ist es auch heute noch, auf die Bedeutung des Sparens und auf die Verantwortung für
die eigene Zukunft hinzuweisen. Die Initiative Weltspartag hat sich rasch auf andere Geldinstitute ausgeweitet,
so auch auf die Raiffeisenbanken. Beworben wurde er erstmals 1929 von der Genossenschafts-Zentralkasse (heute:
Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien), die für die Sparkunden an diesem Tag ein Werbegeschenk vorbereitet
hatten: eine Heimsparkasse mit einer integrierten Uhr, die sich nur dann aufziehen ließ, wenn zuvor eine
Münze eingeworfen wurde. |