Vorbereitungskonferenz für die Überprüfung des Atomsperrvertrages (NPT) tagt in
Wien
Wien (bmaa) - Außenministerin Plassnik begrüßte den Beschluss der UNO- Generalversammlung
vom 31.10, Wien als Austragungsort für die nächste Vorbereitungskonferenz für die Überprüfung
des Atomsperrvertrages (NPT) zu wählen. Dieser Beschluss der UNO-Generalversammlung folgt einer Einladung,
die Plassnik vor der 50.Generalkonferenz der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) im September ausgesprochen
hat. Die Vorbereitungskonferenz wird vom 30. April bis 11. Mai 2007 tagen.
"Der einstimmige Beschluss aller NPT-Mitglieder, die nächste Konferenz in Wien abzuhalten, ist eine weitere
Anerkennung für die Bedeutung der IAEO und eine Auszeichnung für Wien als Austragungsort wichtiger internationaler
Treffen. Wien festigt damit seine Rolle als Zentrum der nuklearen Abrüstung und als wichtiger Angelpunkt in
der internationalen Sicherheitsarchitektur. Wir werden als Gastgeber und als aktives Mitglied unseren Beitrag zur
Stärkung des Atomsperrvertrages leisten", unterstrich Plassnik.
Bereits anlässlich der Generalkonferenz der IAEO hatte Plassnik die überragende Bedeutung nuklearer Sicherheitsstandards
betont und sich für eine Stärkung des Atomsperrvertrages als Eckpfeiler des Systems internationaler Abrüstung
und Nicht-Weiterverbreitung von Kernwaffen eingesetzt. "Gerade in Zeiten, in denen das internationale Regelwerk
für nukleare Nichtverbreitung von mehreren Seiten in Bedrängnis gerät, ist ein starkes Bekenntnis
der gesamten Staatengemeinschaft gefordert. Die Diskussion über das Atomprogramm des Iran und der Nukleartest
Nordkoreas stellen Herausforderungen für das global vernetzte System von Schutz- und Sicherheitsstandards
dar, die wir nicht ignorieren dürfen. Gleichzeitig bedarf es auch weiterer Fortschritte bei der nuklearen
Abrüstung", so die Außenministerin heute. |