Anzeichen erkennen - Weitsicht bei der Karriere  

erstellt am
31. 10. 06

Wien (pts) - Wirtschaftliche und persönliche Entwicklungen, sowie Trends auf dem Arbeitsmarkt müssen von allen Marktteilnehmern gleichermaßen verfolgt werden. Dann und wann spürt man an seinem Arbeitsplatz, "dass etwas im Busch ist", hat aber noch nicht den Wunsch oder den Mut, etwas zu ändern. Ändern heißt dabei nicht automatisch, sofort zu kündigen und sich auf die Suche nach der nächsten beruflichen Herausforderung zu machen. Es bedeutet nur, an der aktuellen Situation eine Veränderung vorzunehmen - der Handlungsspielraum kann dabei klein oder auch ganz groß sein.

"Sollte Ihnen Ihr Bauchgefühl bereits Warnsignale gesendet haben, versuchen Sie das Problem zu analysieren und sich möglichst früher als zu spät damit auseinander zu setzen. Die Signale zur Seite zu schieben und darauf zu warten, dass die Situation eventuell von alleine besser wird, hilft in keinem Fall weiter. Ganz im Gegenteil, der Frustrationsfaktor wird steigen und das Ergebnis ist meist eine Kurzschlussreaktion, weil man denkt, es kann in dieser Form nicht weitergehen," meint Florens Eblinger, Jobfinder.at Geschäftsführer.

Der Weg zum Ziel sollte also gut durchdacht sein:

Step 1:
Analysieren Sie Ihre aktuelle Situation und überlegen Sie, was Sie konkret wollen. Fühlen Sie sich mit den Ihnen übertragenen Aufgaben über- oder unterfordert? Liegt es an einem cholerisch veranlagten Vorgesetzten oder eher an unzureichenden Aufstiegs- oder Weiterbildungsmöglichkeiten? Fühlen Sie sich Ihrem Unternehmen grundsätzlich verbunden und können Sie von sich behaupten, dass Sie das vorgegebene Leitbild leben? Wie sehr beeinträchtigt Sie der Störfaktor bei Ihrer täglichen Arbeit?

Step 2:
Überlegen Sie, ob Sie an der derzeitigen Situation selbständig etwas ändern können und worauf die Veränderung hinausläuft. Würde eine Fortbildung Ihr Auslastungsdefizit ausgleichen und würden die Kosten dafür vielleicht sogar von Ihrem Arbeitgeber übernommen werden? Um einen Konflikt mit einem Kollegen oder Vorgesetzten beizulegen, werden Sie um eine Aussprache nicht herum kommen - in schwerwiegenderen Fällen kann auch ein Coaching viel bewirken. Natürlich wäre die Versetzung in eine andere Abteilung ebenfalls eine Lösung.

Step 3:
Beraten Sie sich mit vertrauten Kollegen, Freunden und Partnern. Hören Sie sich andere Standpunkte an und lassen Sie sich ermutigen und unterstützen. "Oft ist man so in seinem alltäglichen Fahrwasser gefangen, dass man alleine gar nicht mehr auf die Idee kommt, die Dinge anders anzupacken - von einer anderen Warte aus zu sehen. Das Gespräch mit anderen kann Ihnen viele neue Impulse und Anregungen geben, wie Sie Ihre Aufgaben und Ihr Arbeitsumfeld verändern bzw. neu gestalten können" empfiehlt Florens Eblinger weiter.

Step 4:
Tragen Sie das Ergebnis Ihrer Entscheidung Ihrem direkten Vorgesetzten vor. Bereiten Sie sich gut auf dieses Gespräch vor und vereinbaren Sie hierfür einen Termin unter vier Augen. Von Gesprächen zwischen Tür und Angel ist dringend abzuraten. Verleihen Sie Ihrem Anliegen Gewicht, indem Sie klar machen, wie wichtig Ihnen die Veränderung ist und warum. Wenn möglich, können etwaige Lösungsvorschläge Ihrerseits dem Chef vermitteln, wie ernst es Ihnen ist und wie sehr Sie sich bereits mit dem Thema auseinander gesetzt haben. Erwarten Sie allerdings nicht, dass von seiner Seite sofort Lösungsvorschläge gemacht werden. Auch Ihr Vorgesetzter muss die Zeit haben, reagieren zu können. Geben Sie ihm diese und vereinbaren Sie in absehbarer Zeit einen neuerlichen Gesprächstermin.

Bleiben Sie in jedem Fall ruhig, bestimmt und geduldig - nur so werden Sie Ihr Ziel innerhalb des Unternehmens erreichen.

Die Online-Jobbörsen der Gruppe:
http://www.jobfinder.at (österreichischer Online-Stellenmarkt)
http://www.jobnews.at (JOBnews - Personalberater Plattform)
http://www.unijobs.at (Studenten-Jobbörse)
 
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