St. Pölten (nöwpd) - Nach einer aktuellen Studie des Industriewissenschaftlichen Instituts (IWI)
profitieren von 47 großen Leitunternehmen des produzierenden Sektors in Österreich mehr als 40.000 Klein-
und Mittelbetriebe (KMU) als Zulieferer. "Wir haben erfolgreiche Großbetriebe, die international als
Türöffner für kleinere Unternehmen wirken. Und wir haben großartige Klein- und Mittelbetriebe,
die für die größeren Unternehmen als Lieferanten unverzichtbar sind", erklärt der Präsident
der NÖ Industriellenvereinigung Norbert Zimmermann. Aus diesem Grund seien Versuche, große gegen kleine
Betriebe oder Unternehmer gegen Mitarbeiter auszuspielen, wenig hilfreich.
Vielmehr gelte es, das bisher Erreichte zu sichern und auszubauen. "Unsere Betriebe besetzen heute vielfach
Nischen und nutzen so geschickt die Chancen der Globalisierung. Die Industrie braucht daher einsatzfreudige und
qualifizierte Mitarbeiter, um weiterhin als Jobmotor unserer Volkswirtschaft zu wirken², betont Zimmermann.
Dies vor allem auch durch die zahlreichen indirekt entstandenen Beschäftigungsverhältnisse: Mehr als
268.000 Personen sind in den 28.000 Betrieben des servoindustriellen Sektors in Niederösterreich beschäftigt.
Je nach Branche und Region werden durch einen Arbeitsplatz in einem Industriebetrieb bis zu zwei zusätzliche
Jobs im Zuliefer- und nachgelagerten Bereich geschaffen. |