LR Rohr mit Wirtschaftsdelegation in Bosnien
Klagenfurt (lpd) - Die kommenden drei Wochen wird der Luftgütemesswagen des Landes Kärnten
in Sarajevo im Einsatz stehen. Kärnten hilft damit der bosnischen Hauptstadt, ihre Luftsituation deutlich
zu verbessern. Der Wagen wurde am 10.11. von Umweltreferent LR Reinhart Rohr und dem Umweltminister des Kantons
Sarajevo Zlatko Petrovic offiziell in Betrieb genommen. Weiteres traf Rohr mit den Spitzen der Kärntner Wirtschaftsdelegation
führende Vertreter der bosnischen Wirtschaft.
Der Luftgütemesswagen ist mit zwei Technikern der Kärntner Umweltabteilung besetzt. In den kommenden
drei Wochen werden von diesen punktgenaue Luftmessungen durchgeführt und nach Kärnten übertragen.
Durch die Auswertung wird man in der bosnischen Hauptstadt exakt die Luftverschmutzung bestimmen können. Aufbauend
auf diese Werte wird Kärnten versuchen, im Kanton Sarajevo ein modernes Luftgütesystem aufzubauen, gab
Rohr bekannt. Weiteres werde geprüft, ob verschiedene Messegeräte aus Kärnten in der Folge in der
bosnischen Hauptstadt zum Einsatz kommen können.
Bei dem Treffen mit Petrovic hob Rohr die Bedeutung der Kooperation Kärntens mit dem Kanton hervor. Die Region
um die Hauptstadt ist eine der dynamischsten in der Wirtschaftsentwicklung. „Es geht nicht nur um technische Hilfe
in Umweltfragen, sondern Kärnten kann über diese Kooperation als wichtiger Vermittler für heimische
Wirtschaftsbetriebe fungieren“, hob der Umweltreferent hervor. Unter Mithilfe von Kärntner Firmen sollen nun
die im Krieg zerstörte Kläranlage und das Kanalnetz saniert werden. Weiters soll ein modernes Abfallbewirtschaftungssystem
errichtet werden. Rohr und Petrovic unterzeichneten auch einen Kooperationsvertrag für die umwelttechnische
Zusammenarbeit beider Regionen.
Petrovic dankte dem Land Kärnten für die hervorragende Kooperation. Seit der ersten Kontaktaufnahme im
März 2006 sei es gelungen, eine funktionierende Umweltkooperation mit dem Land Kärnten aufzubauen.
Bereits Donnerstag Abend und am heutigen Freitag fanden intensive Gespräche auf wirtschaftlicher Ebene statt.
In Begleitung Rohrs waren Vertreter des Landesenergieunternehmens Kelag sowie Branchenvertreter aus den Bereichen
Umwelttechnik, Abfallwirtschaft, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung |