Maßnahmenpaket zur Entflechtung der Verkehrsströme in Innsbrucks Innenstadt  

erstellt am
13. 11. 06

Innsrbuck (rms) - Ein klares Ziel vor Augen hat Verkehrs-Stadtrat Dipl.-HTL-Ing. Walter Peer, auch wenn es darum geht, die Verkehrsströme in der Innenstadt zu entflechten und damit die Innenstadt sowohl für die BewohnerInnen wie auch die BesucherInnen attraktiver zu gestalten. Ihre Unterstützung beim Füllen des Pakets haben sowohl der Obman der Innenstadtkaufleute, Markus Renk, wie vorerst auch Peter Massimo von den BOE-Garagen signalisiert. Nach und nach sollen auch die übrigen Garagenbetreiber eingebunden werden.

Das Paket sei da, und man weiß was hinein kommen soll, geschnürt werden könnte es - so Walter Peer - voraussichtlich im April 2007. Der Inhalt sollte sich vor allem aus einem Parkleitsystem, aus flexibleren Parkgaragentarifen und eventuell aus einer Erhöhung der Gebühren in den Kurzparkzonen zusammensetzen.

"Mir geht es um ein Gesamtmaßnahmenpaket, das Verbesserungen sowohl für den öffentlichen Verkehr wie auch für den Individualverkehr bringen soll. Ein Alleingang der Stadt bei der Gebührenerhöhung für Kurzparkzonen kommt nicht in Frage. Entweder alles oder nichts", so Walter Peer.

Tatsache ist, dass vor allem der Parkplatz-Suchverkehr und das Stehenbleiben in zweiter Spur vermeidbare Lärm- und Umweltbelastungen zur Folge haben, und dass Staus produziert werden. Daher sollten die Autofahrer verstärkt motiviert werden, gleich die Tiefgaragen zu benützen. Die Suche nach einer Parkgelegenheit entlang der Straße und das minutenlange Fahren im Kreis sollen mininmiert werden.

Markus Renk vom Innenstadtverein unterstrich die Bereitschaft an der Mitarbeit, deponierte aber gleichzeitig, dass es von seiner Seite kein bedingungsloses Ja zu einer Gebührenerhöhung gebe. Auch für Renk sind u.a. ein Garagenleitsystem, das auch aufzeigt, wie viele freie Plätze zur Verfügung stehen, eine flexiblere Abrechung der Parkgaragentarife und die Gratisparkstunde an Wochenenden unerlässlich. Selbst wolle man bemüht sein, das Marketing der Innenstadtkaufleute zu verbessern. Jedenfalls müsse die Innenstadt neben der Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs auch für den Individualverkehr erreichbar sein.

Peter Massimo verwies darauf, dass es nicht nur flexiblerer Garagentarife, sondern mehrerer Mosaiksteine bedürfe, um die Innenstadt vitaler zu machen. Ein besseres Marketing, einheitliche Öffnungszeiten, ein besserer Branchenmix sind seine Forderungen. Dann wolle die BOE, nachdem das von den Altstadtkaufleuten angestrengte Verfahren beim Kartellgericht beüglich der Einführung einer minutengenauen Abrechung vom Tisch ist, zunächst als Pilotprojekt in der Markthallengarage eine viertelstündige Abrechnung anbieten.
 
zurück