Entwicklung und Wertschöpfung der Region Weltkulturerbe beleuchtet
Eisenstadt (blms) - Welchen Beitrag kann das Zusammenspiel von Wein, Tourismus, Kultur und Landschaft
zur Entwicklung und Wertschöpfung in der Region leisten? Mit dieser zentralen Frage beschäftigten sich
am 08.11. namhafte Experten im Rahmen des Symposiums "Welterbe-Cuvée: Wein – Tourismus – Weltkulturerbe"
in Neusiedl am See, das vom Verein Welterbe Neusiedler See initiiert wurde.
Mag. Richard Giefing, Geschäftsführer des Vereins Welterbe Neusiedler See, Willibald Balanjuk, Geschäftsführer
von "Wein Burgenland", Sepp Sailer, Fachvorstand des Pannoneum in Neusiedl am See, Prof. Helmut Redl
von der Universität für Bodenkultur in Wien, Eduard Aberham, Geschäftsführer des Hotel Panhans
am Semmering sowie Hiltrud Specht, Geschäftsführerin Weinland Mittelrhein - Tal der Loreley skizzierten
in einzelnen Fachvorträgen die Thematiken Wein, Tourismus bzw. Welterbe und präzisierten mögliche
nationale sowie internationale Vernetzungen und diverse partnerschaftliche Anknüpfungspunkte. Ein Roundtable
mit Winzer und Tourismusunternehmern, Arbeitsgruppen und Diskussionsrunden zu den Themenschwerpunkten Welterbe-Winzer,
Welterbe-Tourismusbetrieb, Weinbaulandschaft bzw. Gast und Gastfreundschaft sowie ein degustativer Spaziergang
durch die Welterberegion rundeten das vielfältige Programm ab.
Zur Vorbereitung und Umsetzung aller Maßnahmen für das UNESCO Welterbe der grenzüberschreitenden
Kulturlandschaft Fertö / Neusiedlersee wurde im Jahre 2003 auf burgenländischer und ungarischer Seite
je ein Verein gegründet. Oberste Zielsetzung der beiden Vereine ist die Bewahrung, Pflege, Nutzung und behutsame
Weiterentwicklung des Welterbegebietes in gegenseitiger Abstimmung. Die Mitglieder des burgenländischen "Vereins
Welterbe Neusiedlersee" sind neben dem Land Burgenland und den 20 betroffenen Gemeinden auch die Raab-Oedenburg-Ebenfurter
Eisenbahn AG, der Burgenland Tourismus und die Esterhazy Betriebe. Den ungarischen Rat bilden die 10 Gemeinden
am Ufer des Neusiedlersees in Ungarn, von Fertörákos/Kroisbach bis Sarród und das Komitat Györ-Moson-Sopron.
Die wichtigsten Zielsetzungen des Vereines, in dem Mag. Richard Giefing bzw. Tamas Taschner als Geschäftsführer
fungieren, liegen in der Weiterentwicklung der Region im Sinne der UNESCO-Konvention, in der Umsetzung des Managementplanes
für das Welterbe, in der Stärkung des Bewusstseins der Bewohner sowie in der Förderung des sanften
Tourismus. |